„Ich möchte mein Zimmer nicht aufräumen. Warum muss ich aufräumen?“
„Ich werde morgen wieder mit den Spielsachen spielen, dann muss ich doch jetzt nicht aufräumen.“
„Es ist unfair, dass ich alleine aufräumen soll.“
„Du musst helfen.“
„Ich räume nur auf, wenn du hilfst.“
Dies sind die häufigsten Ausreden unserer Kinder, wenn sie aufräumen müssen. Es ist leicht, sich wie eine sehr nervige Mutter zu fühlen, wenn ich versuche, die Kinder dazu zu bringen, nach sich aufzuräumen. Und oft endet es damit, dass wir Eltern selbst aufräumen.
Als Mutter denke ich, dass es wichtig ist, dass meine Kinder lernen, Ordnung zu halten, und ich denke, dass dies etwas ist, das ihnen später im Leben helfen wird. Gleichzeitig ist mir die Freiwilligkeit beim Aufräumen wichtig. Ich werde niemanden mit Hilfe von Strafen und Belohnungen zum Aufräumen zwingen. Deshalb beschäftigt mich dieses Thema. Ich lebe vor, was ich unter Ordnung verstehe, und bringe ihnen verschiedene Methoden bei, wie das Aufräumen mehr Spaß macht.
Dies ist nur ein Beispiel für einen Alltagskonflikt in unserer Familie. Wir haben viele weitere Beispiele für andere Alltagskonflikte.
Im Folgenden erfährst du mehr über häufige Alltagskonflikte zwischen Eltern und Kindern sowie einen ersten Einblick in Konfliktmanagement, warum Konflikte entstehen und ob alle negativ sind.
Was du in diesem Blogbeitrag erwarten kannst:
Warum entstehen Konflikte zwischen Eltern und Kindern?
In einer Studie über Konflikte zwischen Eltern und Kindern von M. Goodman, SF Waters und RA Thompson (Parent-Offspring-Conflict) geben die Autoren an, dass es Teil der Elternrolle ist, Kindern soziale Werte und Verhaltensweisen zu vermitteln. Es ist natürlich, dass Streitigkeiten in diesem Prozess entstehen, da Eltern sich Kindern stellen müssen, die sich widersetzen. Das Kind muss auch Grenzen in seiner Entwicklung testen. Dies kann die Eltern frustrieren und zu Konflikten führen.
Sind alle Konflikte negativ?
Viele Forscher haben darüber geschrieben, wie Konflikte die Entwicklung eines Kindes beeinflussen, wie z. B. persönliche Entwicklung, emotionale Entwicklung, moralische Entwicklung und kognitive Entwicklung. M. Goodman et al. glauben, dass ein Konflikt nicht unbedingt negativ sein muss, sondern zur sozialen kognitiven Entwicklung des Kindes beitragen kann. D.h. dass der Konflikt dazu beitragen kann, dass das Kind lernt, den Konflikt aus der Perspektive der anderen Person zu betrachten, die Fähigkeit zu verhandeln, soziale Werte und Moral zu lernen und seine eigenen Emotionen besser zu managen. Wenn der Konflikt richtig behandelt wird, lernt das Kind für zukünftige Konflikte und kann mit zukünftigen Konflikten leichter umgehen.
Wie können Konflikte gelöst werden?
Konflikte zwischen Kindern und Eltern sind nicht nur ein Ereignis, sondern ein wiederkehrendes Muster, oft über viele Jahre. Eltern müssen ihre Methoden zur Lösung der Konflikte mit ihren Kindern ständig anpassen. Was in den ersten Jahren des Kindes funktioniert, funktioniert wahrscheinlich nicht, wenn das Kind in die Vorschule oder in die Schule kommt. Darüber hinaus ändern sich die Erwartungen der Eltern an das Kind mit zunehmendem Alter. So wie sich die Erwartungen des Kindes an die Eltern ändern, wenn sie älter werden. Dies bedeutet auch, dass die Methoden zur Konfliktlösung an das Alter des Kindes angepasst werden müssen.
In der Studie geben die Autoren an, dass Eltern, die bereits in einem frühen Alter eine Konfliktlösung mit dem Kind finden, bei der beide Parteien einander zuhören und zusammen eine Lösung finden, es häufig leichter haben, wenn die Kinder älter werden. Häufig haben diese Eltern auch weniger Konflikte mit ihren Kindern. In einer gemeinsamen Konfliktlösung entsteht das Gefühl, dass sich das Kind und die Eltern im selben Team befinden, was die Bewältigung des Konflikts erleichtert.
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Was sind die häufigsten Alltagskonflikte zwischen Eltern und Kindern?
Hier folgt eine Liste der häufigsten Gründe für Alltagskonflikte zwischen Eltern und Kindern.
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1.
Das Aufräumen
2.
Hausaufgaben machen
Wenn das Kind das schulpflichtige Alter erreicht, werden Hausaufgaben zu einem Thema, an die Eltern häufig erinnern müssen. Viele Kinder spielen lieben als, dass sie ihre Hausaufgaben machen. Und dann liegt es in der Verantwortung der Eltern, Routinen zu erstellen, die die Hausaufgaben des Kindes fördern. Dies kann in vielen Familien zu Problemen führen.
3.
Die Ablehnung bestimmter Lebensmittel
Die meisten Kinder haben etwas, das sie nicht gerne essen. Für Eltern kann es schwierig sein zu akzeptieren, dass das Kind das Essen oder Teile des Essens nicht mag. In einigen Fällen möchte das Kind nicht einmal probieren, was zu Konflikten führen kann. Eine von im Auftrag der Krankenkasse TK durchgeführte Forsa-Studie kam vor einigen Jahren zu der Schlussfolgerung, dass 1/3 der Kinder kein Gemüse mögen. Es ist also ein häufiges Problem. In der Vergangenheit war es üblich, dass die Eltern das Kind zum Essen gezwungen haben. Und das Kind am Tisch hielten, bis das Essen aufgegessen war. Heutzutage halten viele Experten dies für ein kontraproduktives Verhalten. Stattdessen wird heute empfohlen, dass Kinder nicht zum Essen gezwungen werden sollten. Oft wird empfohlen, dass das Kind probiert, was auf dem Tisch steht. Und wenn es das Essen nicht mag, muss es es auch nicht mehr davon essen. Manchmal reicht es aus, dem Kind zu sagen: “Wenn man älter wird, ändert sich den Geschmackssinn. Wenn du Lust dazu hast, kannst du versuchen, ob sich dein Geschmackssinn bereits geändert hat.”
4.
Vergleich mit Freunden
“Alle anderen dürfen, aber ich nicht”, “alle anderen haben es, aber ich nicht” und so weiter. Wenn Kinder das schulpflichtige Alter erreichen, beginnen sie, sich mit Freunden zu vergleichen, was zu Konflikten in ihrem eigenen Zuhause führen kann. Als Eltern nehmen wir schnell eine Konflikthaltung ein, wenn wir so ein Argument hören. Hier ist es aber wichtig doch zuzuhören und versuchen zu verstehen worum es geht. Und zusammen eine Lösung finden.
In der heutigen digitalen Welt ist die Bildschirmzeit ein ständiges Konfliktthema. Wie viel sollte ein Kind pro Tag fernsehen oder Computer spielen? Kind und Eltern liegen oft weit auseinander in ihren Vorstellung. Um Konflikte zu reduzieren, können Eltern einen Vertrag mit dem Kind vereinbaren, darüber wie viel Zeit sie pro Tag oder Woche sehen dürfen. Eine andere Möglichkeit zur Begrenzung besteht darin, zu entscheiden, wann oder welche Fernsehshow sie sehen dürfen.
6.
Geschwisterrivalität
Bei Geschwisterrivalitäten geht es oft um den Wunsch des Kindes nach Aufmerksamkeit seitens der Eltern. Ein älteres Kind hat möglicherweise das Gefühl, von seinen Eltern ungerecht behandelt zu werden, wenn es Hausarbeiten erledigen muss, die jüngere Geschwister nicht erledigen müssen. Auch das jüngere Kind kann sich vernachlässigt fühlen, wenn das ältere Kind Dinge tun darf, die dem jüngeren Kind verwehrt bleiben. Es gibt viele verschiedene Gründe für Geschwisterrivalität. Für Eltern ist es wichtig zu überprüfen, dass sich nicht immer dasselbe Kind vernachlässigt fühlt. In solchen Fällen müssen die Eltern diesem auf dem Grund gehen, und prüfen, wie sie vermeiden können, dass sich das Kind nicht weiterhin vernachlässigt fühlt.
7.
Schlafenszeit
Spät ins Bett gehen zu dürfen, ist für viele Kinder ein Ausdruck der Reife. Die Wahrnehmung des Kindes, wann es ins Bett gehen soll, kann sich stark von der Wahrnehmung der Eltern unterscheiden. Eltern wissen, wie viel Schlaf ihr Kind braucht, um am nächsten Tag gut zurechtzukommen. Der Streit ums Zubettgehen ist eine alltägliche Begleiter in Familien. Hier hilft eine feste Schlafenszeit und eine gut funktionierende Abendroutine.
Fazit: Konflikte gehören zum Alltag jeder Familie
Konflikte sind normal und gehören zum Alltag jeder Familie. Es kann schwierig sein, wenn es zu viele Alltagskonflikte gibt. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, in dem Konflikte zugelassen und gemeinsam mit dem Kind behandelt werden. Auf diese Weise erhält das Kind eine gute Grundlage, um aus aktuellen Konflikten zu lernen und die Anzahl zukünftiger Konflikte zu verringern.
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