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Dein Kind kommt nicht, wenn du nach ihm rufst?

  • Du hast das Essen zubereitet und rufst nach deinem Kind. Keine Antwort!
  • Du möchtest den Spielplatz verlassen und rufst nach deinem Kind. Dein Kind kommt nicht!
  • Du möchtest, dass dein Kind dir beim Aufräumen hilft? Du rufst nach ihm. Nichts passiert!

Ich kenne diese Situationen so gut. Sie lösen Irritation, Frustration und Hilflosigkeit aus. Viel lieber möchten wir als Eltern Freude, Leichtigkeit und Zufriedenheit empfinden.

Wie können wir das erreichen? Schauen wir uns das jetzt an. Du kannst Folgendes erwarten:

  1. Perspektivenwechsel – siehe die Situation aus den Augen deines Kindes.
  2. Deshalb kommt dein Kind nicht, wenn du nach ihm rufst
  3. Machst du diesen Fehler, wenn du Kontakt mit deinem Kind aufnimmst?
  4. Statt so. Lieber so
  5. Die wichtigsten Methoden, sodass dein Kind zu dir kommen möchte

Perspektivwechsel – siehe die Situation aus den Augen deines Kindes.

Deine Perspektive:

Du und dein Kind seid auf dem Spielplatz. Dein Kind ist mittendrin im Spiel. Es ist Zeit nach Hause zu gehen. Du rufst nach ihm. „Es ist Zeit zu gehen. Kommst du?“

Dein Kind antwortet nicht. Du rufst wieder „Wir müssen gehen. Bitte komm jetzt.“

Dein Kind schaut dich dieses Mal kurz an und spielt dann weiter. Du spürst, wie die Irritation in dir aufsteigt. Dann rufst du: „Ich gehe jetzt. Komm schon!“

Dein Kind reagiert immer noch nicht. Jetzt bist du wütend. „Wenn du nicht sofort kommst, gehe ich ohne dich“, schreist du. Diesmal hört dein Kind auf zu spielen und kommt hinter dir her.

 

Die Perspektive deines Kindes:

Du und dein Kind seid auf dem Spielplatz. Dein Kind ist mittendrin im Spiel. Es spielt mit dem Sand. Es baut gerade eine Sandburg. Es hat so eine Freude. Dein Kind holt mehr Sand und baut weiter. Es weiß nicht, dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen. Es hat auch nicht gehört, dass du schon einmal nach ihm gerufen hast.

Dein Kind hat dich gerade rufen gehört. Es hat aber nicht genau gehört, was du gesagt hast. Es sieht dich kurz an. Du bist noch da, stellt es fest. Es spielt weiter. Dein Kind hat so viel Spaß beim Sandburgenbauen.

Plötzlich hört es dich schreien. „Wenn du nicht sofort kommst, dann gehe ich ohne dich.“ Hui, dein Kind bekommt Angst. Es lässt alles los und lauf hinter dir her. Es will nicht allein gelassen werden.

 

Was denkst du? Wie fühlt sich das Kind? Was würde das Kind brauchen?

Deshalb kommt dein Kind nicht, wenn du rufst

Es kann mehrere Gründe geben, warum ein Kind nicht kommt, wenn es gerufen wird. Zum Beispiel:

  1. Es hat dich nicht gehört.

Ja, das ist oft so. Erwachsene denken, das Kind hat gehört, aber das Kind hat nicht gehört. Kinder haben die Gabe, sich im Spiel zu verlieren. Konzentriert. Und dann hören sie tatsächlich oft nicht, wenn jemand mit ihnen spricht.

  1. Es will gerade nicht kommen, weil es beschäftigt ist!

Genau wie Erwachsene wollen Kinder oft nicht sofort kommen, wenn sie gerufen werden. Ich denke, das ist auch in Ordnung. Es muss nicht alles sofort passieren, nur weil ein Erwachsener es will. Ein Kind kann auch nein sagen.

  1. Es fühlt Widerwille. Ihr seid nicht in Verbindung

Dein Kind hat dich gehört, aber ihr seid gerade nicht in Verbindung. Es fühlt Widerwille und will nicht kommen. Es möchte dir zeigen, dass es mit der Situation im Moment nicht glücklich ist. Er teilt dies mit, indem er nicht kommt, wenn er gerufen wird.

Machst du diesen Fehler, wenn du Kontakt mit deinem Kind aufnimmst?

  • Du stehst an der Seite des Spielplatzes und rufst „Es ist Zeit, nach Hause zu gehen“.
  • Du stehst unten im Haus und rufst nach oben: „Es gibt Essen. Bitte komm her“
  • Du stehst an der Haustür und rufst „Wir müssen jetzt gehen. Kommst du?“

Jeder Elternteil kennt es und hat es getan. Ich auch. Du bist nicht alleine. Und alle Eltern haben es schon erlebt, dass das Kind nicht sofort kommt. Es spielt keine Rolle, aus welchem ​​Grund. Das Kind kommt nicht gerne auf Kommando. Und schon gar nicht, wenn es dich nicht gehört hat. Wie kann es überhaupt passieren, wenn es nicht einmal weiß, dass du gehen willst.

Nicht zu deinem Kind hinzugehen, ist der größte Fehler, den du machen kannst, wenn du möchtest, dass dein Kind zu dir kommt.

Statt so. Lieber so

Statt so: „Wenn du nicht sofort kommst, gehe ich ohne dich.“

Lieber so: „Dir gefällt das Spiel. Es macht Spaß. Dir ist es wichtig zu Ende zu spielen. Habe ich dich richtig verstanden?“ „Das verstehe ich. Gleichzeitig haben wir eine Absprache, dass wir so losfahren, dass wir nicht zu spät kommen. Das ist jetzt. Pünktlichkeit ist mir wichtig und ich mache mir jetzt Sorgen, dass wir zu spät kommen. Bist du bereit, mitzukommen?“

Statt so: „Hör auf mit diesem Theater! Komm sofort“

Lieber so: „Du bist traurig. Du willst weiterspielen. Du willst selbst entscheiden, wann es Zeit zum Fahren ist. Habe ich dich richtig verstanden?“ „Komm, ich tröste dich.“ „Ich verstehe dich. Gleichzeitig ist es mir wichtig, dass wir nach Hause gehen. Ich fühle mich gestresst, da ich zu Hause noch kochen werde. Deswegen fahren wir jetzt.“

Statt so: „Wenn du jetzt nicht aufräumst, dann werfe ich dein Spielzeug weg“

Lieber so: „Du bist sauer. Du willst selbst entscheiden, wann du aufräumst. Habe ich dich richtig verstanden?“ „Ich verstehe dich. Ich möchte auch selbst entscheiden, wann ich aufräume. Gleichzeitig ist mir Ordnung wichtig. Bist du bereit, dich mit mir zusammenzusetzen, um herauszufinden, wie und wo wir im Haus für Ordnung sorgen können?“

Die wichtigsten Methoden, damit dein Kind zu dir kommen möchte

Dies sind die wichtigsten Methoden, wenn du möchtest, dass dein Kind freiwillig zu dir kommt:

  1. Absprachen statt Regeln

Spricht vorher mit deinem Kind darüber, wie der Tag aussehen wird. Spricht über eure Gefühle, Bedürfnisse und finde gemeinsam eine Lösung. Ihr macht eine gemeinsame Absprache. Statt Regeln, die über den Kopf des Kindes hinweg entschieden worden sind.

  1. Zum Kind hingehen

Es klingt so banal und gleichzeitig ist dieser Punkt so wichtig. Denn wenn dein Kind dich nicht gehört hat, kann es auch nicht handeln. Also geh zu deinem Kind hin. Leg deine Hand auf seine Schulter, setzt dich auf Augenhöhe. Nimm Kontakt auf. Dann redest du.

  1. Bedürfnisorientierte Gespräche

Bedürfnisorientierte Gespräche sind Gespräche, wo es darum geht, verstehen und verstanden zu werden. Du versetzt dich in die Situation deines Kindes. Du verstehst seine Gefühle und Bedürfnisse. Du hilfst deinem Kind, deine Situation zu verstehen. Damit dein Kind deine Gefühle und Bedürfnisse versteht. Und dann findet ihr gemeinsam eine Lösung. Du willst lernen, wie du die Gefühle deines Kindes begleiten kannst? Schaue dir dieses Produkt an: hier klicken.

  1. Grenzen liebevoll zeigen

Es gibt Situationen, in denen es nicht darum geht, eine gemeinsame Lösung zu finden. Weil du deine Grenze erreicht hast. In diesen Situationen darfst du nein sagen. Du kannst deine innere Grenze zeigen. Wichtig ist, dass du deine inneren Grenzen mitteilst, ohne die Grenzen deines Kindes zu verletzen. Ohne dass sich dein Kind schuldig fühlt. Die Verantwortung liegt bei dir und nicht bei deinem Kind.

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