Photo by Monstera Production
Kennst du das?
Du bist den ganzen Tag mit deinen Kindern zusammen. Du bist müde, vielleicht sogar erschöpft. Von Pausen ist kaum die Rede. Du bist voll eingespannt – mit den Kindern, mit Kochen, mit Aufräumen. Dann bittest du deine Kinder um Hilfe beim Tischdecken. Und die Kinder sagen Nein. Das ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Du wirst von deiner Wut überrollt.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du als Elternteil mit Wut umgehst, wenn deine Kinder nicht nach deinen Wünschen handeln. Ich erkläre, welche Voraussetzungen es leichter machen, von der Wut überrollt zu werden. Zudem decke ich Mythen auf, die hinderlich sind, darunter die falsche Annahme, dass du nicht wütend werden darfst. Ich gebe dir praktische Tipps, wie du Wutmomente bewältigen kannst und deine Wut regulieren kannst.
Was du in diesem Blogbeitrag erwarten kannst:
Die Wut überrollt dich, wenn dein Kind nicht macht, was du möchtest.
Diese Herausforderung ist häufiger, als viele denken. Es lohnt sich, sie genauer zu betrachten, denn es gibt vieles, was du tun kannst. Heute schauen wir uns einen Teil davon an.
Zuerst möchte ich dich dazu ermutigen, dich selbst zu betrachten. Die Wut, die du fühlst, gehört dir. Du fühlst sie, und sie stammt von dir.
Vielleicht denkst du, dass du wütend wirst, weil dein Kind nicht das tut, was du möchtest. Doch hier möchte ich dich sofort stoppen: Dein Kind ist nicht für deine Gefühle verantwortlich. Du wirst wütend, weil du es negativ bewertest, dass dein Kind nicht macht, was du möchtest.
Deine Wut basiert also auf deinen Gedanken. Lass mich das erklären: Wenn du es schlecht findest, dass dein Kind nicht tut, was du willst, hast du die Erwartungshaltung, dass es folgen sollte. Wenn dies nicht geschieht, findest du, dass es doof ist, und das löst Wut aus.
Wenn du es jedoch positiv bewertest, dass dein Kind eigene Entscheidungen trifft, empfindest du Freude statt Wut.
Lassen wir uns also darauf einigen, dass die Wut durch deine Gedanken ausgelöst wird. Das heißt nicht, dass du nicht wütend werden darfst. Es bedeutet auch nicht, dass du es nicht doof finden darfst, wenn dein Kind nicht tut, was du möchtest. Es bedeutet lediglich, dass du die Verantwortung für deine Gefühle bei dir behalten sollst. Denn so schiebst du nicht die Schuld auf dein Kind und bleibst voll in der Verantwortung. Außerdem hast du die Möglichkeit, hinter deine Wut zu schauen, um zu verstehen, welche anderen Gefühle und Bedürfnisse sich dahinter verbergen. Welche Bedürfnisse kommen bei dir zu kurz? Und wie kannst du diese erfüllen?
Zusätzlich kannst du deine Bewertungen hinterfragen. Woher kommen sie? Möchtest du sie beibehalten? Wenn nein, welche neuen Glaubenssätze möchtest du vertreten?
Wie du mit deiner Wut im Familienalltag umgehen kannst, das zeige ich dir gerne in meinem Kurs über ‚Wut und Ärger im Familienalltag‘. Schreibe mir eine kurze E-Mail an info(at)happyfam.de und sage, dass du auf die unverbindliche Warteliste gesetzt werden möchtest. Dann erhältst du das beste Angebot.
5 Aspekte, die es leichter machen, von der Wut überrollt zu werden
Es gibt gewisse Voraussetzungen, die häufig unter Eltern vorkommen und dazu führen können, dass sie leichter von der Wut überrollt werden. Ich spreche von:
- Stress und Überforderung: Das Elternsein ist oft mit hohen Anforderungen verbunden, von der ständigen Sorge um das Wohl der Kinder bis hin zur Bewältigung des Haushalts und möglicherweise der Arbeit. Dieser anhaltende Stress kann zu Überforderung führen, die leicht in Wut umschlagen kann.
- Schlafmangel: Viele Eltern, besonders von kleinen Kindern, leiden unter Schlafmangel. Müdigkeit kann die Geduld verringern und die Reizbarkeit erhöhen, was die Schwelle zur Wut senkt.
- Erwartungen vs. Realität: Oft hast du hohe Erwartungen an dich selbst und deine Kinder. Wenn die Realität diesen Erwartungen nicht entspricht, kann das zu Frustration und Wut führen.
- Eigene Kindheitserfahrungen: Deine eigenen Erfahrungen mit Erziehung in der Kindheit können auch beeinflussen, wie du als Elternteil reagierst. Unverarbeitete Probleme oder das Modellieren des Verhaltens deiner eigenen Eltern können zu Konflikten und Wut führen.
- Mangel an Unterstützung: Fühlst du dich von deinem Partner, deiner Familie oder deiner Gemeinschaft nicht unterstützt, kann dies ebenfalls zu Gefühlen von Isolation und Wut führen.
Wenn du den Eindruck hast, dass du davon betroffen bist, dann möchte ich dich dazu ermutigen, dass du diese Wahrnehmung als ersten Schritt siehst, um deine Situation zu verändern. Nimm den relevanten Punkt, den du verändern möchtest, überlege, was dahinterstecken könnte und was du tun kannst, um deine Situation zu verbessern. Dies wird das Problem nicht lösen, aber du wirst damit die ersten Schritte gehen können, um Veränderungen zu ermöglichen.
Mythos: Ich darf nicht wütend werden
Unter Eltern florieren auch Mythen, die in diesem Sinne nicht unterstützend sind. Stattdessen können sie dazu führen, dass du öfter wütend wirst. Wie diese:
Mythos: Ich darf nicht wütend werden
Viele Eltern unterdrücken ihre Wut, wenn die ersten Anzeichen auftauchen, weil sie denken, dass sie nicht wütend werden dürfen. Dabei wird Wut oft als negative Emotion betrachtet, aber die Wut hat wichtige Aufgaben. Wut ist ein wichtiges Signal, dass du unerfüllte Bedürfnisse hast, die gesehen werden möchten. Die Wut kann dich darauf aufmerksam machen, dass du deine Ansätze überdenken oder Veränderungen vornehmen darfst, um dich mehr um dich zu kümmern und deine Bedürfnisse zu erfüllen.
Wut kann auch eine treibende Kraft sein, die dich motiviert, aktiv Probleme anzugehen und Lösungen zu suchen. Sie kann die nötige Energie liefern, um positive Veränderungen zu bewirken, sei es in der Beziehung zu den Kindern, in der Partnerschaft oder in anderen Aspekten des Familienlebens. Außerdem kann Wut dir dabei helfen, deine Grenzen zu wahren. Wenn Kinder oder andere Personen diese Grenzen überschreiten, zeigt deine Wut, dass diese Grenzen dir wichtig sind.
Wut kann auch dein Selbstbewusstsein stärken. Sie erinnert dich daran, dass deine Gefühle und Bedürfnisse wichtig sind und dass es legitim ist, für dich selbst einzustehen. Zudem kann Wut, wenn sie gewaltfrei ausgedrückt wird und die Verantwortung bei dir bleibt, die Kommunikation innerhalb der Familie verbessern. Sie kann Gespräche über schwierige Themen initiieren und dazu führen, dass alle Familienmitglieder offen über ihre Gefühle sprechen.
Zu lernen, wie du Wut effektiv und gewaltfrei ausdrückst, ist ein wichtiger Teil der emotionalen Intelligenz und kann dazu beitragen, eine stärkere Beziehung zu deinen Kindern zu fördern und sicherzustellen, dass alle das bekommen, was sie brauchen.
Das heißt, du darfst wütend werden. Wut kann sogar hilfreich sein, da sie wichtige Funktionen hat. Es ist jedoch entscheidend, dass du im Moment der Wut lernst, sie gesund zu regulieren und auszudrücken, ohne dass deine Kinder Angst bekommen oder sich schuldig fühlen. Wie du das machen kannst, erzähle ich dir im nächsten Abschnitt.
Wie du deine Wut regulieren kannst!
In Momenten starker Wut kann es für Eltern besonders herausfordernd sein, Ruhe zu bewahren und angemessen zu reagieren. Das nächste Mal, wenn du wütend bist, versuche es mit Akzeptanz+ Ausdruck + Bewegung.
Zum Beispiel: Sage ‚Ich bin wütend. Ich möchte mich um mich kümmern.‘ und wähle dann, wie du deine Wut ausdrücken möchtest, sei es durch Sprechen oder indem du in ein Kissen schreist. Bewege dich anschließend, um die Anspannung der Wut zu lösen, beispielsweise indem du auf der Stelle rennst, hüpfst oder tanzt.
Warum ist das gut? Weil du auf diese Weise deine Wut vollkommen annimmst und akzeptierst, und einen Weg findest, sie im Moment loszulassen. Danach, in einem ruhigen Moment, kannst du dich hinsetzen und überlegen, was dir die Wut sagen wollte und was du tun kannst, um dir zu helfen.
Falls dir die Methode Akzeptanz + Ausdruck + Bewegung nicht zusagt, kannst du andere Methoden ausprobieren, um die Wut aus deinem Körper zu bekommen. Diese sind ebenfalls bewährte Strategien, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
- Tief durchatmen: Konzentriere dich auf deine Atmung. Nimm tiefe, langsame Atemzüge, um deinen Körper zu beruhigen und deinen Geist zu klären.
- Kurze Auszeit nehmen: Entferne dich physisch von der Situation. Geh in einen anderen Raum oder nach draußen, um ein paar Minuten allein zu sein und dich zu sammeln.
- Zählen oder Mantras wiederholen: Zähle langsam bis zehn oder zwanzig, oder wiederhole ein beruhigendes Mantra wie „Ich bin ruhig“ oder „Ich habe dies unter Kontrolle“. Das kann impulsives Handeln verhindern.
- Auf den Körper konzentrieren: Achte auf physische Empfindungen – spüre deine Füße auf dem Boden und deine Hände im Schoß. Das lenkt deinen Geist von wütenden Gedanken ab.
- Visuelle oder mentale Ablenkung: Stell dir einen ruhigen Ort vor, wie einen Strand oder einen Wald. Diese Vorstellung kann die emotionale Intensität senken.
- Musik hören: Lege beruhigende Musik auf. Musik kann stark auf deine Emotionen wirken und dazu beitragen, deine Wut zu dämpfen.
- Körperliche Betätigung: Mache etwas Körperliches, um Anspannung abzubauen. Das kann Sport sein, Tanzen, schnelles Gehen oder sogar Teig kneten.
MEISTERE DEN UMGANG MIT WUT UND ÄRGER IN DEINER FAMILIE!
Du wirst von deiner Wut überrollt oder bist oft ärgerlich im Elternalltag und möchtest dies ändern? Und du möchtest deinem Kind bestens durch seine Wutausbrüche helfen? Dann sei in meinem Kurs „Wut und Ärger im Familienalltag“ dabei. Über dieses Formular meldest du dich zur unverbindlichen Warteliste an und bekommst das beste Angebot zugeschickt, wenn die Anmeldung zur Live-Runde offen ist.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von KlickTipp Formular. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen1. Fülle das Formular aus. 2. Gehe danach zu deinem E-Mail-Posteingang und bestätige deine E-Mail-Adresse über den Link in der E-Mail. Danach bist zur unverbindlichen Warteliste angemeldet.
Diese Übung hilft dir, deine Ruhe zu bewahren, beim ersten Anzeichen von Wut.
Es gibt auch Übungen, die du beim ersten Anzeichen von Wut einsetzen kannst, um schnell wieder ins Gleichgewicht zu kommen. (Wenn du bereits starke Wut fühlst, empfehle ich dir eher die Methode Akzeptanz + Ausdruck + Bewegung.)
Diese Übung kann dir helfen, wieder in Balance zu kommen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Es ist auch nützlich, diese Technik regelmäßig zu üben, sogar wenn du dich nicht wütend fühlst, um besser vorbereitet zu sein, wenn die Wut auftritt.
Wenn du merkst, dass die Wut zu entstehen beginnt, gehe wie folgt vor:
Übung: Der 4-Schritte-Weg zur Ruhe
- Schritt 1: Bewusst innehalten: Sobald du merkst, dass die Wut aufkommt, halte einen Moment inne. Dies ist der wichtigste Schritt, um nicht impulsiv zu handeln.
- Schritt 2: Tief durchatmen: Atme tief ein und aus. Zähle langsam bis fünf, während du einatmest, halte die Luft für zwei Sekunden, und atme dann langsam wieder aus, zähle dabei bis fünf. Wiederhole dies drei bis fünf Mal. Konzentriere dich vollständig auf deine Atmung.
- Schritt 3: Körperliche Empfindungen wahrnehmen: Schließe deine Augen, wenn möglich, und achte darauf, wie sich dein Körper anfühlt. Wo spürst du Anspannung? Versuche, diese Bereiche bewusst zu entspannen. Löse die Anspannung in deinen Schultern, deinem Nacken, deinem Gesicht.
- Schritt 4: Reflektieren im ruhigen Moment: Danach, in einem ruhigen Moment, kannst du deine Wutsituation reflektieren und so weitere Einblicke gewinnen. Frage dich: Was hat die Wut ausgelöst? Was hast du gedacht? Versuche, die Situation objektiv zu betrachten. Welche spezifischen Ereignisse oder Worte haben zu deiner Reaktion geführt? Indem du dies tust, kannst du besser verstehen, was deine Wut auslöst und wie du in Zukunft proaktiv damit umgehen kannst.
Sätze, die du in deiner Wut sagen kannst, ohne dein Kind zu schaden.
Manchmal sagen Eltern Dinge, die sie später bereuen, wenn sie ihre Wut ausdrücken möchten. Hier findest du einige Sätze, die du verwenden kannst, um deine Wut auszudrücken, während du die Verantwortung für deine Gefühle übernimmst.
- Ich bin wütend! Ich brauche gerade Ruhe. Ich gehe zum Fenster und atme 10-mal tief durch!
- Ich bin wütend! Ich brauche dringend Bewegung. Ich werde jetzt 10-mal auf der Stelle hüpfen.
- Ich bin wütend! Ich kümmere mich um mich! Kannst du ein paar Minuten still sein?
- Die Wut kocht in mir. Ich brauche einen Kanal, um die Wut rauszulassen. Ich hole ein Kissen und schreie hinein.
- Ich bin voll angespannt vor Wut. Ich muss es rauslassen. Ich renne hier auf der Stelle und lasse es so raus.
4 Fehler, die Eltern in der Wut machen, die du vermeiden solltest.
4 Fehler, die Eltern in der Wut machen, die du vermeiden solltest, da sie das Risiko bergen, deinem Kind zu schaden.
- Mit dem Kind über das sprechen, was passiert ist: In deiner Wut ist es leicht, Dinge zu sagen, die du später bereust. Halte stattdessen einen Moment inne und mache eine geeignete Übung, um deine Wut zu regulieren und deine Ruhe wiederzufinden. Danach kannst du mit deinem Kind sprechen.
- Schreien oder Schimpfen: Viele Eltern schreien oder schimpfen laut, wenn sie wütend sind. Dies mag kurzfristig das Verhalten des Kindes beeinflussen, lehrt es jedoch nicht, wie man Konflikte gesund löst, und kann Angst sowie Stress beim Kind verursachen.
- Strafen: In der Hitze des Gefechts greifen Eltern manchmal zu Strafen. Diese schaden der Beziehung und Bindung zum Kind und untergraben das Vertrauen des Kindes. Zudem sind sie schädlich für das Selbstwertgefühl des Kindes und schwer zu verstehen.
- Entscheidungen treffen: Im Moment der Wut werden meistens nicht die besten Entscheidungen getroffen, egal ob es große oder kleine Entscheidungen sind. Der Teil des Gehirns, der für Entscheidungen zuständig ist, ist im Moment der Wut wie ausgeschaltet. Warte lieber, bis du wieder dein Gleichgewicht gefunden hast.
Unterstützung für Eltern
Von der Wut überrollt zu werden, ist für viele Eltern ein großes Problem, und viele möchten dies ändern. Diese Herausforderung schnell zu meistern, kann schwierig sein. In meinem Kurs „Wut und Ärger im Familienalltag“ bringe ich dir bei, wie du den Umgang mit Wut und Ärger in deiner Familie meisterst:
- ohne von deiner Wut überrollt zu werden,
- ohne deinen Ärger durch Schimpfen zu zeigen,
- ohne dein Kind im Stich zu lassen,
- ohne selbst zu kurz zu kommen und
- ohne dein Kind für seine Wut zu verurteilen.
Du verstehst Wut und Ärger und lernst genau, was du tun kannst, um sowohl deine eigene Wut und Ärger als auch die deines Kindes in angenehme Gefühle umzuwandeln. Das bedeutet mehr Ausgeglichenheit und Harmonie, eine stärkere und innigere Beziehung zu deinem Kind und einen leichteren Alltag in deinem Familienleben. Falls du auf die unverbindliche Warteliste gesetzt werden möchtest, dann schreibe mir eine kurze E-Mail an info(at)happyfam.de.
Viele Eltern berichten, dass es leichter ist, mit der eigenen Wut umzugehen, wenn sie mehr über Gefühle und Bedürfnisse wissen. Falls du direkt etwas in der Hand haben möchtest, was dir hilft, Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen, dann hol dir gerne meine Eltern Cards. Das beste Angebot findest du hier.
Erhalte Elternmails und
sichere dir 2 eBooks kostenlos!
In meiner kostenlosen „Familienmagie Elternmail“ erhältst du jede Woche zwei E-Mails, die dir dabei helfen, dein Kind besser zu verstehen und eure Beziehung zu stärken. Und du erhältst das eWorkbook „Konflikte lösen in 3 Schritten“ und das eBook „Familienmagie – dein Start in die Zufriedenheit“ kostenlos zum Herunterladen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von KlickTipp Formular. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenFülle das Formular mit deinem Namen und deiner E-Mail-Adresse aus. Wenn du das Formular nicht sehen kannst, klicke auf den Link „Formular laden“, um zu bestätigen, dass du das Formular anzeigen möchtest.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass Wut in der Elternschaft normal ist, auch wenn es oft nicht erwünscht ist. Wut wird von den eigenen Bewertungen ausgelöst und es ist wichtig, die Verantwortung bei sich selbst zu behalten. Wut kann durch Stress, Überforderung, Schlafmangel, unrealistische Erwartungen und mangelnde Unterstützung gefördert werden. Es ist wichtig, Mythen wie ‚Ich darf nicht wütend werden‘ zu hinterfragen, da sie nicht hilfreich sind.
Um deine Wut zu bewältigen, kannst du Techniken wie Akzeptanz + Ausdrücken + Bewegung nutzen. Diese helfen dir, einen kühleren Kopf zu bewahren und fördern eine stärkere Beziehung zu deinen Kindern. Wenn du ändern möchtest, dass du oft von deiner Wut überrollt wirst, hilft es, dir Unterstützung zu holen. Zum Beispiel kannst du eine Beratung in Anspruch nehmen oder einen Kurs belegen. Auch Wissen über Gefühle und Bedürfnisse im Allgemeinen hilft dir.
Du willst lernen, wie du die Gefühle deines Kindes begleiten kannst und wie du auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehen kannst? Schaue dir dieses Produkt an: hier klicken.
Eltern Cards Paket
Gefühle verstehen und begleiten lernen.
Bedürfnisse verstehen und erfüllen.
Wie du die Gefühle deines Kindes verstehst und begleitest, sodass herausfordernde Alltagssituationen zu stärkenden Momenten werden.
Wie du deinem Kind hilfst, zufriedener und erfüllter zu sein, ohne dass du deine Bedürfnisse aus dem Blick verlierst.
Q&A bedürfnisorientiert
Wie du deine Wut regulieren kannst!
In Momenten starker Wut kann es für Eltern besonders herausfordernd sein, Ruhe zu bewahren und angemessen zu reagieren. Das nächste Mal, wenn du wütend bist, versuche es mit Akzeptanz + Ausdruck + Bewegung.
Zum Beispiel: Sage ‘Ich bin wütend. Ich möchte mich um mich kümmern.’ und wähle dann, wie du deine Wut ausdrücken möchtest, sei es durch Sprechen oder indem du in ein Kissen schreist. Bewege dich anschließend, um die Anspannung der Wut zu lösen, beispielsweise indem du auf der Stelle rennst, hüpfst oder tanzt.
Warum ist das gut? Weil du auf diese Weise deine Wut vollkommen annimmst und akzeptierst, und einen Weg findest, sie im Moment loszulassen. Danach, in einem ruhigen Moment, kannst du dich hinsetzen und überlegen, was dir die Wut sagen wollte und was du tun kannst, um dir zu helfen.
Falls dir die Methode Akzeptanz+ Ausdruck + Bewegung nicht zusagt, kannst du andere Methoden ausprobieren, um die Wut aus deinem Körper zu bekommen. Diese sind ebenfalls bewährte Strategien, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
- Tief durchatmen: Konzentriere dich auf deine Atmung. Nimm tiefe, langsame Atemzüge, um deinen Körper zu beruhigen und deinen Geist zu klären.
- Kurze Auszeit nehmen: Entferne dich physisch von der Situation. Geh in einen anderen Raum oder nach draußen, um ein paar Minuten allein zu sein und dich zu sammeln.
- Zählen oder Mantras wiederholen: Zähle langsam bis zehn oder zwanzig, oder wiederhole ein beruhigendes Mantra wie „Ich bin ruhig“ oder „Ich habe dies unter Kontrolle“. Das kann impulsives Handeln verhindern.
- Auf den Körper konzentrieren: Achte auf physische Empfindungen – spüre deine Füße auf dem Boden und deine Hände im Schoß. Das lenkt deinen Geist von wütenden Gedanken ab.
- Visuelle oder mentale Ablenkung: Stell dir einen ruhigen Ort vor, wie einen Strand oder einen Wald. Diese Vorstellung kann die emotionale Intensität senken.
- Musik hören: Lege beruhigende Musik auf. Musik kann stark auf deine Emotionen wirken und dazu beitragen, deine Wut zu dämpfen.
- Körperliche Betätigung: Mache etwas Körperliches, um Anspannung abzubauen. Das kann Sport sein, Tanzen, schnelles Gehen oder sogar Teig kneten.
4 Fehler, die Eltern in der Wut machen, die du vermeiden solltest.
4 Fehler, die Eltern in der Wut machen, die du vermeiden solltest, da sie das Risiko bergen, deinem Kind zu schaden.
- Mit dem Kind über das sprechen, was passiert ist: In deiner Wut ist es leicht, Dinge zu sagen, die du später bereust. Halte stattdessen einen Moment inne und mache eine geeignete Übung, um deine Wut zu regulieren und deine Ruhe wiederzufinden. Danach kannst du mit deinem Kind sprechen.
- Schreien oder Schimpfen: Viele Eltern schreien oder schimpfen laut, wenn sie wütend sind. Dies mag kurzfristig das Verhalten des Kindes beeinflussen, lehrt es jedoch nicht, wie man Konflikte gesund löst, und kann Angst sowie Stress beim Kind verursachen.
- Strafen: In der Hitze des Gefechts greifen Eltern manchmal zu Strafen. Diese schaden der Beziehung und Bindung zum Kind und untergraben das Vertrauen des Kindes. Zudem sind sie schädlich für das Selbstwertgefühl des Kindes und schwer zu verstehen.
- Entscheidungen treffen: Im Moment der Wut werden meistens nicht die besten Entscheidungen getroffen, egal ob es große oder kleine Entscheidungen sind. Der Teil des Gehirns, der für Entscheidungen zuständig ist, ist im Moment der Wut wie ausgeschaltet. Warte lieber, bis du wieder dein Gleichgewicht gefunden hast.
Sätze, die du in deiner Wut sagen kannst, ohne dein Kind zu schaden.
Manchmal sagen Eltern Dinge, die sie später bereuen, wenn sie ihre Wut ausdrücken möchten. Hier findest du einige Sätze, die du verwenden kannst, um deine Wut auszudrücken, während du die Verantwortung für deine Gefühle übernimmst.
- Ich bin wütend! Ich brauche gerade Ruhe. Ich gehe zum Fenster und atme 10-mal tief durch!
- Ich bin wütend! Ich brauche dringend Bewegung. Ich werde jetzt 10-mal auf der Stelle hüpfen.
- Ich bin wütend! Ich kümmere mich um mich! Kannst du ein paar Minuten still sein?
- Die Wut kocht in mir. Ich brauche einen Kanal, um die Wut rauszulassen. Ich hole ein Kissen und schreie hinein.
- Ich bin voll angespannt vor Wut. Ich muss es rauslassen. Ich renne hier auf der Stelle und lasse es so raus.
MACH DIR DEIN
ELTERNSEIN LEICHTER
Onlinekurs für Eltern
Verändere dein Verhalten in 13 Modulen, sodass du ohne ‘Wenn, dann’-Drohungen, Strafen und Belohnungen klarkommst. Erreiche mehr Kooperation mit deinem Kind, erlebe verbindende Momente und genieße einen leichteren Alltag!