no nein stop

Dein Kind sagt immer nein. Egal, um was du es bittest.

  • Du musst zur Arbeit gehen und dein Kind in die Kita. Du bittest es, sich fertig zu machen. Dein Kind sagt nein!
  • Du möchtest, dass dein Kind leise ist, und bittest es, keine Geräusche mehr zu machen. Dein Kind sagt nein!
  • Du möchtest mit deinem Kind ein besonderes Spiel spielen. Dein Kind sagt nein!

Du willst etwas und bittest dein Kind. Aber dein Kind antwortet nur mit Nein. Egal welchen neuen Vorschlag du mitbringst. Dein Kind sagt nein!

Als Eltern wollen wir manchmal einfach nur Leichtigkeit. Dass wir unser Kind etwas bitten können und es JA sagt!

Wie können wir das erreichen? Ohne Zwang, Manipulation und Wut. Schauen wir uns das jetzt an. Du kannst erwarten:

  1. NEIN, NEIN, NEIN! Das Nein deines Kindes. Perspektivwechsel.
  2. Deshalb sagt Dein Kind nein. Egal was du es bittest.
  3. Machst du diesen Fehler, wenn du dein Kind um etwas bittest?
  4. Wie du aus dem NEIN deines Kindes ein JA machst!
  5. Statt so. Lieber so

Kennst du solche Situationen auch? In welcher Situation wünschst du dir am meisten ein JA?

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NEIN, NEIN, NEIN! Das Nein deines Kindes. Perspektivwechsel – siehe die Situation aus den Augen deines Kindes.

Wir beginnen dieses Thema mit einem Perspektivwechsel. Stell dir folgende Situation vor: Du musst zur Arbeit und dein Kind in die Kita. Du bittest es, sich fertig zu machen. Dein Kind sagt nein!

Deine Perspektive:

Du und dein Kind sind gerade aufgewacht. Du weißt genau, was ihr beide tun müsst, um sich fertig zu machen und in den Kindergarten zu gehen. Danach musst du zur Arbeit gehen. Du hast ein wichtiges Meeting, das um 8:30 Uhr beginnt. Du kannst dort nicht zu spät kommen. Dieses Wissen löst Stress in dir aus. Du fragst dein Kind: „Lisa, kannst du dich bitte anziehen? Wir müssen bald in den Kindergarten.“

Dein Kind sieht dich an und sagt. „Nein, ich will heute nicht in den Kindergarten“

„Aber heute ist doch Kindergartentag“, antwortest du. „Wir gehen bald. Zieh dich jetzt an.“

Dein Kind antwortet erneut mit „Nein“. Diesmal geht es in sein Zimmer.

„Gut“ denkst du und hoffst, dass dein Kind sich anzieht. Du nutzt die Zeit, um dich fertig zu machen. Dann gehst du in das Zimmer deines Kindes, um zu sehen, wie weit es gekommen ist. Im Zimmer bemerkst du, dass sich dein Kind nicht angezogen hat, sondern auf dem Boden sitzt und spielt. Dein Stresslevel steigt noch weiter an.

Verzweifelt sagst du: „Kannst du dich jetzt bitte anziehen? Wir müssen gehen. Ich komme zu spät zur Arbeit.“

Dein Kind will immer noch nicht. Jetzt hast du dein Limit erreicht. „Genug“ sagst du irritiert. Mit schnellen Bewegungen holst du die Klamotten aus dem Schrank und gehst zu deinem Kind. „Wenn du dich jetzt nicht anziehst, darfst du heute Abend nicht fernsehen“, sagst du mit lauter Stimme. Dein Kind sieht dich geschockt an und zieht sich an. Gemeinsam eilt ihr zum Auto.

„Warum muss es immer so ein Theater geben“, denkst du beim Losfahren.

Die Perspektive deines Kindes:

Du und dein Kind seid gerade aufgewacht. Dein Kind hat schlecht geschlafen. Es ist müde. Es möchte zurück ins Bett kriechen. Neben dir liegen. Nähe und Liebe tanken. Dein Kind weiß nicht, dass du heute ein wichtiges Meeting hast.

„Lisa, kannst du dich bitte anziehen? Wir müssen bald in den Kindergarten“, hört sie dich sagen. Dein Kind möchte im Moment nicht dorthin gehen. Es möchte auf deinem Schoß sitzen oder zurück ins Bett kriechen. Nähe und Liebe tanken.

„Nein. Ich will heute nicht in den Kindergarten“, sagt sie. Es will jetzt noch mehr in deinen Armen gehalten werden. Es will, dass du es siehst. Liebe fühlen.

„Aber heute ist Kindergartentag. Wir fahren gleich los. Zieh dich jetzt an“, hört dein Kind dich sagen. „Alles andere ist immer wichtiger als ich“, denkt dein Kind. Es antwortet wieder mit „Nein“.

Dann denkt dein Kind: „Ich gehe in mein Zimmer, vielleicht sieht dann meine Mama, dass ich möchte, dass sie mich umarmt.“ Dein Kind geht ins Zimmer. Es wartet auf dich. Es hofft, dass du kommst und es eine Umarmung geben wird. Dann kommst du ins Zimmer. Er hört dich sagen: „Kannst du dich jetzt bitte anziehen. Wir müssen los. Ich komme zu spät zur Arbeit.“

Dein Kind möchte immer noch eine Umarmung. Deine Nähe und Liebe spüren. Plötzlich hört es dich sagen: „Genug! „Wenn du dich jetzt nicht anziehst, darfst du heute Abend nicht fernsehen.“

Es zieht sich schnell an und geht zum Auto. Im Auto denkt es: „Niemand liebt mich. Meine Mutter hat keine Zeit für mich.“

 Was denkst du? Wie fühlt sich das Kind? Was würde das Kind brauchen?

Deshalb sagt Dein Kind nein. Egal was du es bittest.

Es kann mehrere Gründe geben, warum ein Kind nein sagt. Zum Beispiel:

  1. Es braucht etwas, bevor es ja sagen kann.

Wenn dein Kind andere unerfüllte Bedürfnisse hat (z. B. Nähe, Liebe), dann musst du diese Bedürfnisse möglicherweise erfüllen, bevor es Ja sagen kann.

  1. Es versteht dich nicht

Wenn dein Kind dich nicht versteht. Wenn du deinem Kind nicht kindgerecht erklärst, was und warum du etwas willst, kann es ihm schwerfallen, Ja zu sagen.

  1. Es widerspricht

Es hat dich gehört, es hat dich verstanden, aber es will etwas anderes. Das passiert uns Erwachsenen. Und das kann natürlich auch einem Kind passieren.

  1. Du haben keine Bitte gestellt. Es ist ein versteckter Befehl

Du hast das Wort „bitte“ verwendet. Allerdings hast du es nicht wirklich als Bitte gemeint. Du kannst nur eine Bitte stellen, wenn du auch ein Nein akzeptieren würdest. Dein Kind hat deine „Bitte“ sofort als das erkannt, was sie ist: ein Befehl. Und es fühlt Widerwille.

  1. Du dominierst

Du entscheidest fast alles. Kleine und große Entscheidungen. Das geht gut, wenn das Kind ein Baby ist. Spätestens ab der Autonomiephase will es aber anfangen, selbst Entscheidungen zu treffen. Das ist ok so und gut für die Entwicklung. Wenn du als Elternteil weiterhin Entscheidungen über fast alles triffst, kann dein Kind in einen „Nein-Modus“ kommen und zu allem, was du bittest, nein sagen.

  1. Es will selbst entscheiden

Wie erwähnt, möchte ein Kind spätestens ab der Autonomiephase auch selbst entscheiden. Das Bedürfnis nach Autonomie bleibt das ganze Leben lang bestehen. Auch im Erwachsenenalter.

Machst du diesen Fehler, wenn du dein Kind um etwas bittest?

Am Ende verrate ich dir, was der größte Fehler ist, den du machen kannst, wenn du dein Kind um etwas bittest.

  • Du musst zur Arbeit gehen und dein Kind in die Kita. Du bittest es, sich fertig zu machen. Dein Kind sagt nein!
  • Du möchtest, dass dein Kind leise ist, und bittest es, keine Geräusche mehr zu machen. Dein Kind sagt nein!

Jeder Elternteil hat schon erlebt, wie das Kind Nein zu Bitten sagt.

Das ist vollkommen legitim. Dein Kind darf auf eine Bitte mit Nein antworten. Auch wenn es uns Eltern irritiert, weil wir Leichtigkeit wollen.

Nicht zu überlegen, ob die Bitte wirklich als Bitte gestellt werden soll, ist der größte Fehler, den du machen kannst, wenn du dein Kind um etwas bittest.

Statt so. Lieber so

Statt so:

„Du gehst heute in den Kindergarten! Keine Diskussion“

Lieber so: „Du willst heute nicht in den Kindergarten. Bist du traurig? Komm, setz dich auf meinen Schoß. Lass uns den Mama-Tochter-Akku aufladen. Du willst Nähe und Liebe tanken. Habe ich dich richtig verstanden?“

Statt so:

„Hör sofort auf mit dem Lärm. Du bist zu laut.“

Lieber so: „Du hast gerade Spaß daran, verschiedene Geräusche zu machen. Das verstehe ich. Gleichzeitig finde ich es laut. Mir ist Ruhe wichtig. Bist du bereit, leise zu sein?“

Statt so:„Wenn du dich jetzt nicht anziehst, darfst du heute Abend nicht fernsehen“

Lieber so: „Ich sehe, du willst jetzt meine Hilfe beim Anziehen. Komm, ich helfe dir.“

Wie du aus dem NEIN deines Kindes ein JA machst!

Wir blicken nun zurück auf die Situation des Perspektivwechsels oben: Du musst zur Arbeit und dein Kind in die Kita. Du bittest es, sich fertig zu machen. Dein Kind sagt nein!

So hättest du handeln können:

Du und dein Kind sind gerade aufgewacht. Du weißt genau, was ihr beide tun müsst, um sich fertig zu machen und in den Kindergarten zu gehen. Danach musst du zur Arbeit gehen. Du hast ein wichtiges Meeting, das um 8:30 Uhr beginnt. Du kannst dort nicht zu spät kommen. Dieses Wissen löst Stress in dir aus. Du fragst dein Kind: „Lisa, kannst du dich bitte anziehen? Wir müssen bald in den Kindergarten.“

Dein Kind sieht dich an und sagt. „Nein, ich will heute nicht in den Kindergarten“

Du schaust dein Kind genau an und spiegelst wider, was dein Kind gesagt hat: „Du willst heute nicht in den Kindergarten?“

Dein Kind: „Genau“

Du: „Komm, setz dich auf meinen Schoß. Lass uns den Mutter-Tochter-Akku aufladen.“

Dein Kind sitzt auf deinem Schoß. Es tankt deine Liebe und Nähe. Es fühlt die Geborgenheit. Ihr bleibt so sitzen. 2-3 Minuten, ohne zu sprechen. Ihr seid einfach da.

Dann sagst du „Du willst Nähe und Liebe tanken?“

Dein Kind antwortet mit „Ja“.

Du sagst: „Das ist mir auch wichtig. Ich liebe es, Zeit mit dir zu haben. Dir nahe zu sein.“

Dann sagst du: „Weißt du. Manchmal möchte ich auch zu Hause bleiben. Manchmal fällt es mir schwer, zur Arbeit zu gehen. Wie du heute. Heute willst du nicht in den Kindergarten gehen.“

Dein Kind schaut dich an. Es fühlt sich verstanden. Ihr umarmt euch weiter. Dann sagst du. „Gleichzeitig muss ich zur Arbeit gehen, damit ich meinen Job behalten kann. So bekomme ich Geld und wir können davon leben. Mir ist wichtig, dass wir finanziell abgesichert sind. Dies ist meine Verantwortung. Und heute habe ich ein Meeting, das um 8:30 Uhr beginnt, und ich möchte pünktlich dort sein.“

Dein Kind schaut dich an. Du fährst fort: „Bist du bereit, mit mir in dein Zimmer zu gehen, und ich helfe dir beim Anziehen? Wir können noch mehr kuscheln.“

Dein Kind antwortet: „Ok.“

Dann sagst du: „Dann gehen wir zusammen zum Auto und fahren in den Kindergarten. Lass uns im Auto unsere Lieblingslieder hören.“

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