Photo by Sadi Gökpınar
Kennst du das? Du bittest dein Kind um etwas und es tut nicht, was du sagst? Du bittest mehrmals und trotzdem passiert nichts.
Von weiter weg rufst du: ”Lisa, kannst du den Müll rausbringen?” Keine Antwort…
Du gehst näher und rufst nochmal: „Hast du den Müll schon rausgebracht? Nein? Machst du es jetzt?“
Nach einer Weile gehst du noch einmal hin und sagst: „Bringe jetzt einfach den Müll raus!“
Kommst du dir in meinem Beispiel bekannt vor? Vielleicht hast du ähnliche Situationen in deinem Familienalltag erlebt?
Heute spreche ich darüber, was in solchen Momenten los ist.
Hier sind 3 Gründe, warum dein Kind nicht auf deine Aufforderungen reagiert:
Dein Kind hat dich nicht gehört: Vielleicht hast du von weit weg gerufen? Dein Kind hat dich tatsächlich nicht gehört. Wenn Kinder in eine Aufgabe vertieft sind oder mit etwas spielen, das ihnen Spaß macht, können sie die Anweisungen der Eltern leicht überhören.
Dein Kind erfüllt sich gerade ein anderes Bedürfnis. Wenn es gerade mit etwas Lustigem beschäftigt ist, möchte es dir vielleicht nicht gerade helfen. Es möchte spielen und Spaß haben oder weiter forschen und entdecken. Deine Bitte würde bedeuten, dass es aufhören müsste. Deshalb ignoriert es die Aufforderung.
Dein Kind fühlt sich widerwillig. Kinder entwickeln ihre Selbstständigkeit und ihren eigenen Charakter. Sie möchten selbst entscheiden und handeln. Wenn sie denken, dass ihre Meinung und Wünsche nicht wichtig sind, könnten sie Anweisungen der Eltern ignorieren, um ein Gefühl von Kontrolle zu behalten.
Bei all diesen Gründen geht es um Verbindung. Wenn du nicht in Verbindung mit deinem Kind bist und es um etwas bittest, entsteht keine Zusammenarbeit.
Tu das nicht in diesen Situationen!
Einige Eltern entscheiden sich in diesen Situationen die Hilfe des Kindes mit Macht einzuholen. Sie schimpfen, drohen oder bestechen!
„Immer muss ich dich mehrmals bitten. Nie hörst du auf mich! Das kann ja nicht wahr sein, dass es jedes Mal so abgeht!“
„Wenn du jetzt nicht den Müll rausbringst, dann bekommst du später keine Süßigkeiten!“
„Bring den Müll raus, dann kannst du danach fernsehen!“
Mit welchen Konsequenzen… Das Kind verliert die innere Motivation mitzuhelfen. Denn wer hat denn Lust mitzuhelfen, wenn es dazu gezwungen wurde? Oder wenn es beim nächsten Mal keine Bestechung bekommt, warum soll es dann mithelfen?
Jetzt fragen sich viele Eltern: Was kann ich tun, um in Verbindung und Zusammenarbeit mit meinem Kind zu sein?
Hier sind 5 Strategien, wie du in Verbindung mit deinem Kind sein kannst:
Aktives Zuhören: Nimm dir Zeit, um wirklich zuzuhören, wenn dein Kind etwas erzählt. Zeige Interesse an seinen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen. Das signalisiert deinem Kind, dass du ihm Aufmerksamkeit schenkst und es ernst nimmst.
Gemeinsame Aktivitäten: Unternehmt gemeinsame Aktivitäten, die euch beiden Spaß machen. Spiele, Bastelarbeiten, Sport oder das Lesen eines Buches können euch näher zueinander bringen und eine verbindende gemeinsame Erfahrung schaffen.
Rede über Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse: Ermutige dein Kind, offen über seine Gedanken und Gefühle zu sprechen. Sei geduldig und verständnisvoll, wenn es etwas mitteilen möchte. Hierbei können “Eltern Cards” zu Gefühlen und Bedürfnissen dir wertvolle Hilfe leisten.
Löse Probleme gemeinsam: Betrachte schwierige Situationen als Gelegenheit, gemeinsam Lösungen zu finden. Statt Anweisungen zu geben, frage dein Kind nach seinen Ideen, wie es mit einer Herausforderung umgehen könnte. Das gibt deinem Kind den Eindruck, gehört und respektiert zu werden.
Qualitätszeit: Schaffe bewusst Zeit für dein Kind, in der ihr ungestört miteinander interagieren könnt. Handy und andere Ablenkungen sollten dabei beiseitegelegt werden. Zeige echtes Interesse an dem, was dein Kind sagt oder tut.
Diese Strategien können helfen, eine stärkere und liebevollere Verbindung zwischen dir und deinem Kind aufzubauen.
Du hast wahrscheinlich bemerkt, dass diese Strategien nicht unmittelbar angewendet werden können, wenn du dein Kind um etwas bittest. Das ist richtig, denn um öfter in solchen Situationen in Verbindung zu sein, ist es wichtig, generell eine bessere Verbindung zu deinem Kind aufzubauen. Und diese 5 Strategien können dir dabei helfen.
Natürlich gibt es auch Strategien, die du in solchen Momenten anwenden kannst, wenn du dein Kind um etwas bittest. Diese erklären ich dir in meinem Kurs, der am 18. September, 2023 wieder startet.
Fazit
Zusammenfassend ist es für viele Eltern frustrierend, wenn Kinder Aufforderungen ignorieren. Kinder können abgelenkt sein, ihren eigenen Interessen nachgehen oder nach Autonomie streben. Statt mit Macht zu reagieren, können Eltern auf aktives Zuhören, gemeinsame Aktivitäten, offene Kommunikation, gemeinsames Problemlösen und Qualitätszeit setzen, um eine tiefere Verbindung aufzubauen. Diese Strategien stärken das Vertrauen und die Kooperation zwischen Eltern und Kindern, fördern eine liebevolle Beziehung und erleichtern den Umgang mit Alltagssituationen.
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