Kinder bestechen: Warum es schadet und was wirklich hilft

Kinder bestechen und Kinder belohnen: Warum es schadet und was wirklich hilft – Kinder bestechen ist eine häufige Herausforderung für Eltern.

“Ich wasche meine Hände nur, wenn ich fernsehen darf.” Meine Tochter sah mich mit einem provokanten Blick an und erwartete, dass ich ja sagen würde. In diesem Moment wird mir klar, dass wir sie dazu erzogen haben zu glauben, sie könne ihren Willen durch Erpressung durchsetzen. Unsere wohlmeinenden Kommentare, wie “Wenn du deine Hände wäschst, kannst du fernsehen”, wurden von ihr nun umgedreht. Mir wird klar, dass unsere Tochter bisher ihre Hände gewaschen hat, weil wir sie mit dem Fernsehen bestechen. Sie hat es nicht aus Verständnis getan, sondern weil sie dafür belohnt wurde. Und so wurde damals vor vielen Jahren unser eigenes Werkzeug zum Problem für uns.

Wenn Eltern ihre Kinder bestechen, geschieht dies oft in der Hoffnung, dass es kurzfristig funktioniert. Kinder zu bestechen kann dazu führen, dass sie die Handlung nur aufgrund der Belohnung ausführen. Eltern sollten sich bewusst sein, dass Kinder zu bestechen langfristige negative Auswirkungen haben kann.

Kinder zu bestechen, um Kooperation zu erreichen, klingt für viele Eltern zunächst praktisch und harmlos. Doch welche langfristigen Auswirkungen hat das auf die Entwicklung unserer Kinder? In diesem Artikel erfährst du, warum Bestechung mehr schadet als nützt und wie du stattdessen eine vertrauensvolle und respektvolle Beziehung zu deinem Kind aufbauen kannst.

Bestechung kann kurzfristig funktionieren, untergräbt jedoch langfristig die innere Motivation eines Kindes. Grundsätzlich gilt: Kinder lernen durch Verbindung, nicht durch Manipulation. Setze auf Empathie und fördere Kooperation ohne Belohnung und Druck.

Du möchtest dein Kind liebevoll begleiten, ohne auf Bestechung oder Belohnungen zurückzugreifen? Auch wenn solche Methoden auf den ersten Blick einfach erscheinen, gibt es Wege, die langfristig mehr Verbindung und Kooperation schaffen – ganz ohne Manipulation. Lies weiter und erfahre, wie du die innere Motivation deines Kindes stärkst, eine respektvolle Kommunikation aufbaust und eure Beziehung nachhaltig förderst.

Was bedeutet es, Kinder zu bestechen?

Das Bestechen von Kindern ist eine gängige Methode, die viele Eltern anwenden, oft ohne es bewusst so zu benennen. Stattdessen wird häufig der Begriff „Belohnung“ verwendet. Beispiele dafür sind Sätze wie:

  • „Wenn du das Gemüse isst, bekommst du Dessert.“
  • „Du kannst ein Stück Süßigkeiten im Laden auswählen, wenn du dich benimmst.“
  • „Du darfst fernsehen, wenn du zuerst deine Hände wäschst.“

Bestechung erscheint zunächst als effektives Mittel, um das Verhalten des Kindes in eine gewünschte Richtung zu lenken. Doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass diese Methode viele Parallelen zu „Wenn, dann“-Drohungen aufweist, die ebenfalls auf externe Kontrolle setzen. Beide Ansätze mögen kurzfristig funktionieren, bringen jedoch langfristig erhebliche Nachteile mit sich.

Der Kern von Bestechung liegt darin, dass Eltern ihren Kindern vorab eine Belohnung in Aussicht stellen, um Kooperation zu erreichen. Das unterscheidet sie von Belohnungen, die erst nach einer Handlung vergeben werden. Dennoch wirken beide Methoden ähnlich, da sie auf externe Anreize setzen und dabei die natürliche, innere Motivation des Kindes schwächen können. Anstatt zu lernen, warum eine Aufgabe oder ein Verhalten sinnvoll ist, orientieren sich Kinder daran, was sie als Gegenleistung erhalten. Diese Dynamik kann dazu führen, dass Kinder sich zunehmend auf äußere Belohnungen verlassen und weniger aus eigenem Antrieb handeln.

Es ist wichtig, dass Eltern die Gründe hinter dem Verhalten ihrer Kinder verstehen, statt ihre Kinder zu bestechen.

kinder bestechen warum es schadet und was wirklich hilft
Kinder bestechen: Warum es schadet und was wirklich hilft. Foto von Markus Winkler.

Warum schadet Bestechung Kindern?

Wenn ein Kind bestochen wird, zum Beispiel mit Süßigkeiten, um etwas zu tun, schüttet das Gehirn des Kindes das Glückshormon Endorphin aus. Diese Wirkung hält jedoch nur kurz an. Beim nächsten Mal ist der gleiche Effekt nur durch eine größere Bestechung erreichbar. Statt ein stabiles Selbstwertgefühl zu entwickeln, entsteht eine Abhängigkeit von äußeren Anreizen.

Lies gerne auch über toxisches Verhalten in der Eltern-Kind-Beziehung und was du tun kannst, um andere Wege zu finden, in diesem Artikel: „Toxisches Verhalten in Eltern-Kind-Beziehung – 11 Beispiele“.

Einige argumentieren, dass Bestechung die moderne Variante von Bedrohung ist. Beide Methoden basieren auf ähnlichen Prinzipien: Wenn ein Kind die gewünschte Handlung nicht ausführt, bleibt die versprochene Belohnung aus – das wird vom Kind als Strafe empfunden.

Macht und Manipulation als Botschaft

Bestechung basiert auf Kontrolle und Manipulation. Kinder übernehmen das, was sie beobachten: Wenn Eltern Macht einsetzen, um ihren Willen durchzusetzen, lernen Kinder, dass Manipulation ein legitimes Mittel ist, um eigene Ziele zu erreichen.

Durch diese Macht- und Manipulationsdynamik wird das Kind dazu gedrängt, den Willen der Eltern zu erfüllen. Kinder lernen durch Vorbilder, und wenn sie sehen, dass Macht und Manipulation von ihren Eltern eingesetzt werden, übernehmen sie dieses Verhalten selbst.

Der Korrumpierungseffekt

Studien belegen, dass Kinder, denen für eine Aufgabe eine Belohnung versprochen wird, diese kurzfristig effektiver ausführen. Doch sobald keine Belohnung mehr angeboten wird, sinkt die Motivation oft unter das ursprüngliche Niveau. Dieser Effekt verdeutlicht, wie externe Anreize die innere Motivation schwächen und Kinder daran hindern, aus eigenem Antrieb zu handeln. Dieser sogenannte „Korrumpierungseffekt“ beschreibt, wie externe Anreize die natürliche Motivation verdrängen können. Im Alltag bedeutet das: Wenn ein Kind mit Süßigkeiten dazu gebracht wird, sich im Lebensmittelgeschäft zu benehmen, ist es wahrscheinlicher, dass es ohne Belohnung unkooperativ wird.

Verlust der inneren Motivation

Kinder kommen mit einem angeborenen Instinkt zur Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft auf die Welt. Studien haben gezeigt, dass Kinder mit dem Instinkt geboren werden, helfen zu wollen. Dieser natürliche Drang wird geschwächt, wenn Bestechung regelmäßig als Erziehungsmittel eingesetzt wird. Durch den regelmäßigen Einsatz von Belohnungen verlieren sie jedoch den Bezug zu ihren eigenen Beweggründen. Stattdessen lernen sie, dass Handlungen nur dann wertvoll sind, wenn sie dafür eine Gegenleistung erhalten. Eltern möchten ihre Kinder oft zu selbständigen Menschen erziehen. Doch damit Kinder ihre innere Motivation nutzen können, müssen sie lernen, auf ihre eigenen Beweggründe zu hören. Regelmäßige externe Anreize behindern diese Entwicklung und vermitteln stattdessen, dass Handeln nur dann Sinn macht, wenn eine Belohnung folgt.

Der Autor Alfie Kohn, bekannt für sein Buch „Punished by Rewards“, beschreibt Belohnungen als ein Mittel zur Konditionierung, das langfristig zur Abhängigkeit führen kann. Der Autor Alfie Kohn, meint, dass „Belohnung sei ein Mittel der Dressur“ und sie erzeugt Sucht.

kinder bestechen warum es schadet und was wirklich hilft
Kinder bestechen: Warum es schadet und was wirklich hilft. Foto von Ksenia Chernaya.

Bestechung oder Belohnung? Was ist der Unterschied?

Bestechung wird vor einer Handlung eingesetzt, um das Verhalten des Kindes im Voraus zu beeinflussen, während eine Belohnung nach der Handlung erfolgt. Beide Methoden können jedoch ähnliche negative Auswirkungen haben, da sie auf externen Anreizen basieren und die innere Motivation verdrängen. Laut Alfie Kohn sollte Belohnung, wenn überhaupt, nur ohne vorherige Ankündigung erfolgen, um Schäden zu minimieren.

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Ist jede Bestechung schlecht?

Früher waren sich Forscher einig, dass es schädlich ist, Zusammenarbeit durch Bestechung oder Belohnung zu erzwingen. Neuere Studien zeigen jedoch, dass Belohnungen, wenn sie gezielt und korrekt eingesetzt werden, langfristig positive Ergebnisse bringen können.

In einer Studie mit 4- bis 6-jährigen Kindern wurde die Wirkung von Belohnungen untersucht:

  1. Einer ersten Gruppe wurde regelmäßig Gemüse angeboten.
  2. Eine zweite Gruppe wurde bei jedem Stück Gemüse gelobt.
  3. Eine dritte Gruppe erhielt Aufkleber als Belohnung für den Verzehr von Gemüse.

Zu Beginn zeigten alle drei Gruppen ein gesteigertes Interesse an Gemüse. Nach einigen Monaten in weiteren Tests aßen jedoch nur die Kinder der zweiten Gruppe (die gelobt wurden) und der dritten Gruppe (die Aufkleber erhielten) weiterhin mehr Gemüse als vor der Studie.

Die Forscher schlussfolgerten, dass kleine Belohnungen und Lob dazu beitragen können, langfristig positive Verhaltensänderungen zu erzielen. Andere Wissenschaftler warnen jedoch davor, mit Lieblingsessen oder Snacks zu belohnen, da dies das unattraktive Essen – wie z. B. Brokkoli – im Vergleich noch weniger ansprechend macht.

Der Psychologe Fabian Grolimund betont, dass seltene Belohnungen, die mit einer bestimmten Aktivität verbunden sind, als unterstützende Maßnahme dienen können, um gewünschte Ergebnisse zu erreichen.

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Kinder bestechen: Warum es schadet und was wirklich hilft. Foto von RDNE Stock project.

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Weitere Informationen

Dürfen Eltern ihre Kinder bestechen?

Die Antwort ist nicht eindeutig: In der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) wird empfohlen, vollständig auf Belohnungen und Bestrafungen zu verzichten. Viele Experten vertreten die Ansicht, dass Belohnungen und Bestechungen die innere Motivation eines Kindes untergraben und daher nicht Teil einer respektvollen Eltern-Kind-Beziehung sein sollten. Die Gründe dafür wurden in diesem Beitrag bereits erläutert.

Gleichzeitig zeigen Studien, dass gelegentliche Belohnungen unproblematisch sein können, solange sie nicht zur Regel werden. Die innere Motivation deines Kindes wird nicht zerstört, wenn du in besonderen Situationen äußere Anreize nutzt, um das zu ermöglichen, was du aus deiner Erfahrung als das Beste für dein Kind einschätzt.

Beispiele:

  • Du bietest deinem Kind ein Eis an, um die Vorfreude auf etwas Angenehmes nach dem Impfen zu stärken.
  • Du gibst deinem Kind dein Handy, damit es ruhig sitzt, wenn ihr an einer belebten Straße auf den Bus wartet.

In solchen Momenten stehen Schutz und Sicherheit deines Kindes im Vordergrund. Dennoch ist es wichtig, Bestechung oder Belohnung nicht als Dauermethode einzusetzen, um Kooperation zu fördern.

Jede Familie ist einzigartig. Eltern kennen ihre Kinder und ihre eigenen Ressourcen am besten und wissen, was in ihrem Alltag funktioniert. Wenn gelegentlich eine Bestechung oder Belohnung eingesetzt wird, brauchst du dir keine großen Sorgen zu machen, dass du deinem Kind damit langfristig schadest. Was zählt, ist die Balance und die bewusste Reflexion über dein Handeln.

Kinder belohnen für gute Noten – eine gute Idee?

Das Belohnen von Kindern für gute Noten ist ein kontroverses Thema. Viele Eltern denken, sie motivieren ihr Kind dadurch zu besseren Leistungen. Doch das Problem liegt darin, dass die Kinder nicht für die Freude am Lernen, sondern für die Belohnung arbeiten.
Stattdessen ist es sinnvoll, das Lernen selbst wertzuschätzen und den Fokus auf die Anstrengung zu legen. Aussagen wie „Ich habe gesehen, wie du jeden Tag gelernt hast. Bist du stolz darauf, dass du es geschafft hast, dich jeden Tag hinzusetzen und zu lernen?“ fördern die innere Motivation besser als „Dafür bekommst du 10 Euro“.

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Kinder bestechen: Warum es schadet und was wirklich hilft. Foto von cottonbro studio.

Kinder Belohnungssystem: Sinnvoll oder schädlich?

Belohnungssysteme wie Sternentabellen oder Aufklebertafeln werden immer wieder als Lösung für Verhaltensprobleme eingesetzt. Kurzfristig können sie effektiv sein, da Kinder das Ziel vor Augen haben. Doch langfristig zeigen sich die Nachteile:

  • Kinder handeln nur für die Belohnung, nicht aus Überzeugung.
  • Die ständige Erwartung von Belohnungen führt zu Enttäuschungen, wenn diese ausbleiben.
  • Kinder verlieren die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren.

Aus meiner Perspektive bist du besser dran, wenn du beginnst, dich mit dem zu beschäftigen, was hinter dem Verhalten deines Kindes steckt. Denn jedes Verhalten hat ein Gefühl und ein Bedürfnis dahinter. Wie fühlt sich dein Kind? Was könnte es brauchen, um sich wohler zu fühlen? Hier können dir meine Eltern Cards helfen. Schau sie dir gerne an.

Alternativen zur Bestechung: 5 praktische Tipps

1. Fördere die innere Motivation

Unterstütze dein Kind dabei, eigene Beweggründe für ein Verhalten zu finden. Stelle offene Fragen wie: „Wie möchtest du, dass dein Zimmer aussieht?“, „Was brauchst du, um das zu erreichen?“ oder „Warum ist es wichtig, sich die Hände zu waschen?“ Solche Gespräche fördern das Verständnis und die Eigenverantwortung. Dein Kind lernt, dass es seine Entscheidungen aus eigenem Antrieb treffen kann, anstatt auf äußere Anreize angewiesen zu sein.

2. Verzichte auf „Wenn, dann“-Formulierungen

Sätze wie „Wenn du dein Zimmer nicht aufräumst, dann …“ erzeugen Druck und belasten die Beziehung. Stattdessen kannst du erklären, warum eine Aufgabe wichtig ist, und deinem Kind bei der Umsetzung helfen. Zum Beispiel: „Wir räumen das Zimmer auf, damit wir genug Platz haben, um später zusammen zu spielen.“ Ohne Zwang entsteht eine kooperative Atmosphäre, in der sich dein Kind gehört fühlt.

3. Schaffe Verständnis durch Gespräche

Nimm dir Zeit, die Bedeutung einer Aufgabe zu erklären, anstatt einfach Anweisungen zu geben. Erkläre zum Beispiel: „Wenn du Gemüse isst, gibt es dir Vitaminen, die dein Körper braucht, um gesund zu bleiben.“ Dein Kind versteht dadurch den Zusammenhang zwischen Handlung und Nutzen und wird motiviert, aus eigenem Verständnis heraus zu handeln. Solche Gespräche fördern langfristig die Eigenständigkeit deines Kindes.

4. Sei ein Vorbild

Kinder lernen, indem sie beobachten. Wenn du selbst zeigst, dass du deine Aufgaben mit Freude und Wertschätzung erledigst, wird dein Kind dieses Verhalten übernehmen. Sag zum Beispiel: „Ich mache den Tisch sauber, weil ich es mag, wenn alles ordentlich ist.“ Dadurch erfährt dein Kind, wie es durch positive Einstellung und Achtsamkeit einen Beitrag leisten kann.

5. Ermutige dein Kind, Entscheidungen zu treffen

Lass dein Kind altersgerechte Entscheidungen treffen, um seine Eigenständigkeit zu fördern. Frag es: „Möchtest du zuerst die Spielsachen aufräumen oder das Bett machen?“ So lernt dein Kind, Verantwortung zu übernehmen und auf seine innere Stimme zu hören. Es spürt, dass seine Meinung zählt, und entwickelt das Vertrauen, selbstständig zu handeln.

Es gibt viele verschiedene Lösungen, wie Zusammenarbeit erreicht werden kann. Du kannst über eine weitere Auswahl davon in meinem vorherigen Blog-Artikel lesen: 8 Wenn-dann-Sätze: Warum sie in der Erziehung schädlich sind

kinder bestechen warum es schadet und was wirklich hilft
Kinder bestechen: Warum es schadet und was wirklich hilft: Foto von Kindel Media.

Fazit: Wie Eltern aus der Belohnungsfalle rauskommen können

Bestechung und Belohnung mögen auf den ersten Blick hilfreich wirken, schaden jedoch langfristig der Beziehung und der inneren Entwicklung deines Kindes. Der Schlüssel liegt in der Verbindung: Vertraue darauf, dass dein Kind von Natur aus kooperieren möchte, wenn es sich gesehen, verstanden und wertgeschätzt fühlt.

Mit kleinen, bewussten Schritten kannst du auf Bestechung verzichten und stattdessen eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen, die auf Respekt und Verständnis basiert. Es ist nicht immer leicht, Bestechung loszulassen, besonders in herausfordernden Momenten, in denen schnelle Lösungen verlockend erscheinen. Doch langfristig stärkst du dein Kind, wenn du auf Belohnung und Bestrafung verzichtest.

Manchmal priorisiert man kurzfristige Erleichterung – wie ruhige Zeiten – durch Bestechung, anstatt den Weg einer bedürfnisorientierten, druckfreien Begleitung zu wählen. Doch ich bin überzeugt: Kinder profitieren langfristig, wenn sie die Möglichkeit haben, sich selbst und ihre eigenen inneren Motivationen zu entdecken. Vor allem wird eure Beziehung tiefer, ehrlicher und stärker.

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Häufig gestellte Fragen: Kinder bestechen und belohnen

Sind Belohnungen und Bestechungen dasselbe?

Sollten Eltern Belohnungssysteme verwenden?

Wie kann ich mein Kind motivieren, ohne Belohnungen?

Was sind gute Belohnungen für Kinder?

Wie kann man Kinder bestärken?

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