Ich sollte! Ich muss! Ich bin…! Ich.. Ich… Ich..!!! NEIN!!! Ich soll und muss gar nichts. Und was ich bin? Das entscheide ich selbst!! Punkt!! Einfacher gesagt als getan… Jede Mensch trägt Glaubenssätze mit sich herum. Glaubenssätze, die vielleicht das Leben negativ beeinträchtigen. Tiefsitzende Glaubenssätze. „Leichtsitzende“ Glaubenssätze. Glaubenssätze, die wir nicht wissen woher sie kommen. Glaubenssätze, die nicht bewusst sind, das wir sie haben. Es gibt so viele verschiedene Glaubenssätze.
Ich möchte, dass du so viele Glaubenssätze wie möglich entweder loslassen oder ins positive umwandeln kanst. Dieser Blog-Beitrag bietet Impulse zu dem Thema an.
Was ist ein Glaubenssatz?
Ein Glaubenssatz ist etwas was ein Mensch glaubt und für allgemeingültig wahr hält. Sie kommen von Erfahrungen, Werten, Meinungen und können alles Betreffen. Sie können positiv oder negativ sein. Wie zum Beispiel:
– die eigene Identität und Fähigkeiten: “ich bin nicht schlau genug”, “ich kann es nicht schaffen” “ich schaffe es” etc.
– die Umwelt in der wir Leben: “die Welt ist schön”, “die Welt ist gemein” etc.
– Verhalten: “sowas macht man nicht”, “man benimmt sich am Tisch” etc.
– Andere Personen: “sie kann alles”, “sie ist nicht schlau genug” etc.
Bedeutungen von Glaubenssätze
Glaubenssätze beeinflussen unser Denken. Und das was wir denken, das glaubt der Körper. Gefühle entstehen, die von dem Glaubenssatz beeinflusst sind. Das heißt, dass wenn wir viele negative Glaubenssätze haben, werden wir negative Gefühle haben wie z.B. hoffnungslos, ängstlich, sich wertlos fühlen usw. Wenn wir stattdessen viele positive Glaubenssätze haben, entstehen positive Gefühle wie z.B. froh, erfüllt, selbstsicher, zufrieden sein usw.
Gehirnforschung hat entdeckt, dass je mehr ein Gedanke gedacht wird, desto breiter wird die “gedankliche Laufbahn” von Neuronen im Gehirn. Und je breiter diese Laufbahn ist, desto leichter wird sie verwendet. Und das ist etwas sehr tolles, denn d.h.: je häufiger wir einen Gedanke denken, desto mehr glauben wir den Gedanken. Und wir können somit Glaubenssätze beeinflussen.
Glaubenssätze in der Familie
Glaubenssätze können auf andere Menschen übertragen werden. Denn wie erwähnt kommen sie von Erfahrungen, Werten und Meinungen. Kinder lernen zum großen Teil von elterlichen Vorbildern. Wenn unsere Kinder die Erfahrung machen, dass Eltern immer wieder Sätze über sich selbst sagen wie “Ich kann es nicht”, “ich sollte es nicht”, “ich bin nicht gut genug” etc. sagen, dann können diese Sätze zu Glaubenssätzen des Kindes werden. Das Gleiche gilt, wenn Eltern diese Sätze über das Kind sagen wie “du kannst das nicht…”, “man soll sowas nicht…”, “du bist…”.
Eltern beeinflussen ihre Kinder. Was sie sagen, wird zur inneren Stimme des Kindes.
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4 Wege einen Glaubenssatz loszuwerden
1. Bewusst werden
Mach dir deine negativen Gedanken bewusst, wie “ich bin…”, “Erziehungsregeln” zu Hause, “man soll” Sätze, ”man muss” Sätze. Einige Glaubenssätze kannst du schon mit dem Bewusst werden loslassen.
2. Gefühle zulassen
Wie fühlst du dich wenn du den Glaubenssatz liest? Lass deine Gefühle zu. Einige Glaubenssätze kannst du schon mit dem Gefühl loslassen.
3. Glaubenssatz hinterfragen
Hinterfrage den Glaubenssatz. Bist du wirklich der Meinung? Stehst du wirklich hinter dieser Erziehungsregel? Sollst du wirklich? Musst du wirklich? Woher kommt der Glaubenssatz? Ist es immer so? Welche Gegenbeweise gibt es? Welches Bedürfnis steht hinter dem Glaubenssatz? Lass Glaubenssätze los, hinter denen du nicht stehst.
4. Glaubenssatz umformulieren
Formuliere den Glaubenssatz in eine positive Affirmation um. Zb. “Ich bin keine gute Mutter” > “Ich bin die beste Mutter für meine Kinder. Ich kenne meine Stärken und ich lerne täglich dazu”. Lies deine positive Affirmationen laut jeden Tag um diese zu verinnerlichen. Wiederhole dies, bis du den Glaubenssatz loslassen kannst.
Mein Fazit
Glaubenssätze sind sehr mächtig. Und sie können sowohl positiv als auch negativ sein. Negative beeinflussen das Leben negativ und positive beeinflussen das Leben positiv. Jeder Mensch hat die Möglichkeit, mit den eigenen Glaubenssätzen zu arbeiten und negative in positive Glaubenssätze umzuwandeln. Gewisse Glaubenssätze sind einfach loszuwerden und andere sind schwierig und dauern lange Zeit. Und je nach dem gibt es auch Glaubenssätze die so tief sitzen, dass sie nicht mehr komplett losgelassen werden können. Du darfst deine Glaubenssätze sehen. Du darfst die negativen Glaubenssätze loslassen. Du darfst dir positiven Glaubenssätze bilden. Du darfst glücklicher werden. Du darfst deinen Kindern helfen, sich positive Glaubenssätze zu bilden. Du darfst deinen Kindern helfen, negative Glaubenssätze loszuwerden. Du darfst ein Vorbild mit positiven Glaubenssätzen für deine Kinder sein.
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