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So hilft Wertschätzung in der Familie

Meine Tochter ist vom Kindergarten nach Hause gekommen und als sie nach Hause kam, hat sie freiwillig ihre Jacke an ihren Haken gehängt und die Schuhe an ihren Platz gestellt. Wow, ich denke, ich möchte ihr sagen, dass mir das gefällt. Ich setze mich neben meine Tochter. „Du hast deine Jacke aufgehängt und deine Schuhe ganz alleine aufgeräumt. Ohne dass ich dich daran erinnern muss “, sage ich. “Es hat mich glücklich und zufrieden gemacht”, fahre ich fort. “Ich mag es, wenn Ordnung herrscht und Kinder selbständig ihre Aufgaben erledigen.” Meine Tochter sieht mich an. Sie sieht glücklich aus und umarmt mich.

Bevor ich die gewaltfreie Kommunikation und ihr Modell für echte Wertschätzung lernte, hätte ich meiner Tochter ein “Gut gemacht” oder ähnliches gegeben, um meine Wertschätzung zu zeigen. 

Im folgenden Text kannst du über Wertschätzung lesen und wie du deinen Kindern diese beibringen kannst.

Was ist Wertschätzung?

Im Cambridge Dictionary kann gelesen werden, dass Wertschätzung “der Akt des Erkennens oder Verstehens ist, dass etwas wertvoll und wichtig ist”. Es ist also die Handlung, die zeigt, dass etwas wertvoll und wichtig ist.

Was ist der Unterschied zwischen Wertschätzung und Dankbarkeit?

Wertschätzung und Dankbarkeit sind eng miteinander verbunden. Der Unterschied besteht darin, dass Wertschätzung der Akt ist, der zeigt, dass etwas wertvoll und wichtig ist. Und Dankbarkeit bedeutet, für etwas oder jemanden dankbar zu sein.

Studien zeigen, dass Dankbarkeit eine positive Einstellung zum Leben und zum Glücklichsein fördert. Studien an Kindern haben auch gezeigt, dass Kinder, die dankbar sind, im Leben glücklicher und zufriedener sind. Eine Person, die für ihr Leben, ihre Position oder Lebenssituation dankbar ist, ist eher glücklich als eine Person, die es nicht ist.

So zeigst du echte Wertschätzung nach dem 3-Stufen-Modell in der gewaltfreien Kommunikation

Bei wahrer Wertschätzung geht es darum, vom Geber an den Empfänger zu geben. Laut Rosenberg sollte die Schätzung drei Teile enthalten, damit sie den Empfänger erreicht:

  1. Spezifische Beschreibung der positiven Handlung.:Z.B:. “Du hast den Teller und dein Glas gleich nach dem Essen weggenommen und hast dann freiwillig  deine Hände gewaschen.”
  2. Das Gefühl, das in der Person entstanden ist, die die Wertschätzung gibt. Z.B:. “Es macht mich glücklich und zufrieden”
  3. Das Bedürfnis, das von der Person erfüllt wurde, die die Wertschätzung gibt. Z.B: „Denn ich mag es, wenn es nach dem Essen ordentlich ist und es einfach geht.

Noch ein Beispiel: Du hast das ganze Einhorn ganz alleine mit deinen Lieblingsfarben bemalt. Es macht mich stolz und zufrieden. Denn ich mag Kreativität und Individualität.

Eine echte Wertschätzung nach Rosenbergs Modell hat viele Vorteile:

  1. Die spezifische Beschreibung lässt das Kind verstehen, was positiv war
  2. Das Kind versteht, dass seine Handlung ein positives Gefühl in der Person erzeugt hat, die die Wertschätzung gibt.
  3. Das Kind bekommt ein Verständnis für die Bedürfnisse, die für die andere Person wichtig sind.
  4. Es fördert die Motivation und Kreativität des Kindes
  5. Die Bindung zum Kind wird gestärkt
  6. Es verbessert das allgemeine Wohlbefinden
  7. Es stärkt das Selbstwertgefühl des Kindes
  8. Es ist dem Kind möglich, die Aktion erneut zu wiederholen, und dabei erneut gesehen werden
  9. Es kann helfen, andere potenziell störende Verhaltensweisen zu reduzieren, mit denen sich das Kind möglicherweise befasst, um Aufmerksamkeit zu erregen

Was ist der Unterschied zum traditionellen Lob?

In einem traditionellen Lob wird die Situation oder die Person im Allgemeinen gelobt. Das Lob wird eher als Urteil und Bewertung vermittelt. Z.B:. “Toll, wie gut du heute warst” oder “großartig, wie schön du gemalt hast”.

Daher sollte traditionelles Lob vermieden werden:

  1. Es kann einen indirekten Vergleich enthalten, der sich negativ auswirkt. Z.B:. “Heute warst du brav” (ungesagt: aber nicht gestern ..)
  2. Es kann als manipulativ empfunden werden, da es nicht spezifisch ist und es schwierig wird, das Lob zu verstehen.
  3. Es wirkt sich kurzfristig positiv auf das Kind aus, aber nicht langfristig, da das Kind nicht versteht, warum es gelobt wurde, und dann die Handlung nicht wiederholen kann.
  4. Es beurteilt nur die Handlung, ohne etwas von der Person zu geben, die das Lob sagt.
  5. Ein traditionelles Lob ist wie eine Belohnung. Wenn ein Kind belohnt wird, um etwas zu tun, produziert das Gehirn des Kindes das Glückshormon Endorphin. Die Wirkung des Glückshormons ist jedoch kurz und beim nächsten Mal nicht mehr so stark. Um beim nächsten Mal den gleichen Effekt zu erzielen, ist eine größere Belohnung erforderlich. Es entsteht keine existenzielle Substanz, wie das Selbstwertgefühl, sondern eine Abhängigkeit.

Daher kann es für Erwachsene schwierig sein, echte Wertschätzung zu geben

  1. Viele sind mit traditionellem Lob aufgewachsen. Es ist schwer, eine alte Gewohnheit zu ändern.
  2. In unserer modernen Gesellschaft fällt es vielen schwer, über ihre eigenen Gefühle zu sprechen.
  3. Viele konzentrieren sich mehr auf das, was schief gelaufen ist, als auf das, was richtig gelaufen ist.
  4. Es kann peinlich sein, echte Wertschätzung zu erhalten, da es schwierig sein kann, wenn andere über Emotionen sprechen.
  5. Es kann ungewöhnlich sein und dann schwer zu glauben sein, was gesagt wird.

Es wird einfacher, echte Wertschätzung zu geben und zu empfangen, wenn der Empfänger einfühlsam zuhört und einfühlsam reagiert. Versuche beispielsweise zu antworten:

  • Mit Erwachsenen: „Danke! Es macht mich wirklich glücklich und zufrieden, dass du mir sagst, was ich positives getan habe. Denn ich mag es, wenn ich für meine Arbeit gesehen und geschätzt werde.“
  • Mit Kindern: „Danke. Ich freue mich, dass du mir sagst, dass es dir gefällt, dass ich dich im Kindergarten abhole. Denn ich mag Wertschätzung und dass du mir erzählst.”
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So förderst du Wertschätzung:

1.
Zeige echte Wertschätzung gemäß Rosensbergs 3-Stufen-Modell
  1. Spezifische Beschreibung der positiven Handlung
  2. Das Gefühl, das in der Person entstanden ist, die die Wertschätzung gibt.
  3. Das Bedürfnis, das von der Person erfüllt wurde, die die Wertschätzung gibt

„Du bist den ganzen Weg von der Straße zum Haus selbst geradelt. Letzte Woche konntest du es nicht und dann übtest und übtest du. Und jetzt hast DU es geschafft!” Es macht mich stolz. Ich sehe gerne Fortschritte.

2.
Fördere ein wertschätzendes Dankeschön

Bring deinem Kind bei, sich nach dem 3-Stufen-Modell zu bedanken. Zum Beispiel. Wenn dein Kind “Danke” sagt und nichts weiter. Dann fragst du: “Warum sagst du Danke?” “Und es hat dich zufrieden / glücklich gemacht?” “Weil du gerne Gesellschaft hast/ spielst?” Hilft deinem Kind, indem du das Gefühl und das Bedürfnis errätst.

3.
Ermögliche deinem Kind Wertschätzung zu zeigen

Wenn dein Kind etwas als Geschenk erhalten hat. Hilft deinem Kind, Wertschätzung zu zeigen, indem ihr gemeinsam herausfindet, wie das Kind der Person danken möchte, die das Geschenk gegeben hat. Wenn Oma beispielsweise ein Paket gegeben hat, möchte dein Kind möglicherweise ein Bild malen und es Oma geben, um ihre Wertschätzung zu zeigen. Ihr könnt gemeinsam einen Dankeschön-Text für das Bild an Oma schreiben.

4.
Zeig Dankbarkeit

Bring deinem Kind bei, Dankbarkeit zu zeigen, indem du selbst dankbar bist. Dankbarkeit ist ein großer Faktor zum glücklichen Leben. Versuch und sag dir: “Ich bin so dankbar, dass ich einen Job habe, es gibt so viele Arbeitslose.” Und dann sagst du stattdessen “Warum muss ich diesen Job machen, kann nicht wer anderes ihn machen?”. Nach welchem der Kommentare hast du mehr Lust zu arbeiten?

5.
Schreib täglich ein Wertschätzungs-Tagebuch

Wertschätzung zu zeigen steigert dein Wohlbefinden und Das deines Kindes. Nehmt euch am Ende jeden Tages ein paar Minuten Zeit und schreibt auf, wofür ihr Wertschätzung zeigen möchtet. Es müssen keine großen Dinge sein. Es kann so klein sein wie zu schätzen, dass das Kind selbständig die Hände vor dem Essen gewaschen hat. Wertschätzung hilft euch, das Leben positiv zu sehen und sich besser zu fühlen.

6.
Sei ein Vorbild

Zeige vorbildliches Verhalten, indem du Wertschätzung für dein Kind und deinen Partner zeigst. Kinder lernen weitgehend von Vorbildern. Das heißt, das Kind tut, was die Eltern tun. Je öfter du ein Verhalten vorlebst, das du dir für dein Kind wünscht, desto einfacher wird es. Denk daran: Niemand kann ein Verhalten über Nacht ändern. Es ist in Ordnung, ab und zu in alte Gewohnheiten zurückzukehren. Sei also nicht zu hart mit dir selbst, wenn du nicht immer das gewünschte Verhalten vorlebst. Mit der Zeit wird es einfacher.

Mein Fazit

Es ist leicht “super”, “gut”, “wie gut du warst”  zu sagen. Besonders weil ich den größten Teil meines Lebens auf diesen Weg Lob erhalten habe. Sowohl in meiner Kindheit als auch in meinem Erwachsenenleben. Gleichzeitig hat diese Art von Lob eine Abneigung in meinem Mund und ich merke, dass es meine Kinder, meine Beziehung zu meinen Kindern oder mich nicht weiter entwickelt.

Ich betrachte Wertschätzung als eine Power-Gewohnheit im Familienleben. Es bietet Synergien für meine Kinder und für mich. Aus diesem Grund habe ich auf das Zeigen von Wertschätzung nach Rosenbergs 3-Stufen-Modell umgestellt. Normalerweise gelingt es mir, aber hin und wieder wird es immer noch ein “Super”, “gut”, “wie gut du warst” geben. Gerade weil es einfach und griffbereit ist. Ich beurteile mich nicht dafür, und ich sehe es als Teil des Prozesses. Und das ist ok.

Es ist möglich, ein Verhalten zu ändern! Jeden Tag in kleinen Schritten. Die Änderung wird nicht über Nacht kommen.

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Quellen