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Endet dein Elternalltag immer wieder in Stress und Überforderung?

  • Du hast heute viel zu tun. Kümmere dich um die Kinder, erledige Hausarbeit und koche Essen. Du willst so gerne alles schaffen. Du willst eigentlich auch Hilfe. Aber wer kann dir helfen?
  • Du willst dich, um dich selbst kümmern. Die berühmte Selbstfürsorge! Du hast mit deinem Partner ein paar Minuten oder vielleicht sogar Stunden für dich ausgehandelt. Und dann kommt doch dein Kind immer wieder zu dir. Du kannst nicht einmal alleine auf die Toilette gehen!
  • Du wünschst dich so sehr, Zeit für deine Kinder zu haben. Zusammen spielen, lachen und Erinnerungen schaffen. Aber dein Alltag ist überhaupt nicht so, wie du ihn dich vorstellst.

Ich kenne diese Situationen so gut. Sie lösen Stress und Überforderung im Elternalltag aus! Ich weiß es, weil ich viele solcher Situationen erlebt habe. Ich möchte meinen Alltag als Eltern entspannt und gelassen genießen. Fühlst du das gleiche?

Wie können wir das erreichen? 

Im Text erwartet dich:

  1. Ein seltsamer Weg zu glücklicher Elternschaft und glücklicher Kindheit (Perspektivenwechsel – siehe die Situation aus den Augen deines Kindes.)
  2. Und dann endet dein Elternalltag in Stress und Überforderung!
  3. Du oder dein Kind – wer ist wichtiger? Wie du bedürfnisorientiert mit Stress und Überforderung umgehst.
  4. Mein großer Fehler im Elternalltag!
  5. Wer will einen entspannten Elternalltag? 4 Lösungen für dich!
  6. Statt so. Lieber so

Kennst du auch Stress und Überforderung im Elternalltag? In welcher Situation wünschst du dir am meisten einfach nur Entspannung und Gelassenheit?

Ein seltsamer Weg zu glücklicher Elternschaft und glücklicher Kindheit

Wir beginnen das Thema „Stress und Überforderung im Elternalltag“ mit einem Perspektivwechsel. Stell dir folgende Situation vor:

 

Deine Perspektive:

Du bist gerade aufgestanden. Es ist noch sehr früh. Die Kinder schlafen noch. Eigentlich bist du noch sehr müde, aber du hast heute viel zu tun. Kümmere dich um die Kinder, erledige Hausarbeit und koche Essen. Du willst alles so sehr machen.

„Großartig“, denkst du. „Dann kann ich schon ein paar Dinge für den Tag vorbereiten.“ Zuerst räumst du das Wohnzimmer auf. Dann faltest du die Wäsche. Und wenn du gerade dabei bist, das Mittagessen vorzukochen, dann wacht dein Kind auf.

„Mama“, ruft es nach dir.

„Ja“, antwortest du. Gleichzeitig fluchst du leise, weil du mit dem Vorkochen noch nicht fertig bist.

„Mama“ ruft dein Kind wieder.

„Ja“, antwortest du wieder. „Ich bin gleich wieder da. Ich werde hier nur ein paar Dinge erledigen.“

Dann kochst du so schnell du kannst, fertig. Es dauert nur 15 Minuten. Du gehst zufrieden zu deinem Kind. Denn du hast bereits die Wäsche gefaltet, das Wohnzimmer aufgeräumt und das Mittagessen vorgekocht. Was für ein toller Start in den Tag, oder?

Als du zu deinem Kind kommst, bemerkst du, dass es nicht mehr im Bett liegt. Es sitzt neben den Spielsachen und spielt für sich alleine. Auf dein fröhliches „Hallo, ich bin jetzt hier. Willst du wissen, was ich schon gemacht habe?“ antwortet es kaum und zeigt auch wenig Interesse daran, Tageskleidung anzuziehen und zum Frühstück zu kommen.

Die Perspektive deines Kindes:

Dein Kind ist gerade aufgewacht. Es ist allein im Bett.

„Oh, ich würde gerne mit meiner Mama kuscheln“ denkt es und ruft dich.

„Mama!“

„Ja“, hört es dich antworten. Du bist weit weg.

„Mama“ ruft dein Kind wieder.

„Ja, ich bin gleich wieder da. Ich werde hier nur ein paar Dinge erledigen“, hört es dich antworten. Es würde sich so freuen, wenn du zu ihm kommst. Es möchte eine Umarmung von dir. Es erinnert sich gerade daran, wovon es geträumt hat, und es möchte dir erzählen.

Dein Kind wartet und wartet. Und wartet. Eine halbe Ewigkeit. Niemand kommt.

„Jetzt stehe ich auf“, denkt dein Kind. Es versucht, die Enttäuschung darüber, dass du nicht gekommen bist, beiseite zu schieben. Es steht auf und fängt an zu spielen.

Nach einer Weile betrittst du das Zimmer. „Hallo, ich bin jetzt hier. Willst du wissen, was ich schon gemacht habe?“ hört es dich sagen. Aus der Enttäuschung ist jetzt latente Wut geworden. Es hat nicht wirklich Lust, mit dir zu reden. Und mittlerweile hat es auch vergessen, wovon es geträumt hat…

Was denkst du? Wie fühlt sich das Kind? Was würde das Kind brauchen?

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Und dann endet dein Elternalltag in Stress und Überforderung!

Dass dein Elternalltag in Stress und Überforderung endet, kann mehrere Gründe haben. Ich will dir mit diesem Beitrag nicht sagen, wie es bei dir ist. Denn das weißt nur du. Gleichzeitig gibt es einige Gründe, die ich hervorheben möchte. Zum Beispiel:

  1. Zu hohe Erwartungen an dich selbst

Heutzutage wird von links und rechts gesagt, wie man mit seinem Kind umgehen soll. Social Media zeigt dir die „Realität“. Eine verzerrte Realität, in der meist das perfekte Leben kommuniziert wird. In dieser Welt kann jeder alles! Diese Weltanschauung erhöht die Erwartungen an dich selbst und den Druck. Es löst Stress in dir aus. Du fragst dich: „Warum kannst du nicht das tun, was alle anderen können?“ Es ist schwer zu bedenken, dass die anderen auch Probleme haben. Vielleicht nicht genau die gleichen Probleme wie du. Aber sie haben Probleme!

Jede Familie streitet sich. Alle Eltern verlieren von Zeit zu Zeit die Beherrschung.

Kinder bekommen Wutanfälle. (Nein – das ist kein Zeichen schlechter Mutterschaft oder Vaterschaft. Wutanfälle sind Zeichen eines gesunden Kindes. Sie kommunizieren durch ihre Wutanfälle.)

Du darfst deine Erwartungen an dich selbst herunterschrauben. Du darfst herausfinden was du brauchst, um dich wohlzufühlen.

  1. Zu hohe Erwartungen auf dein Kind

Jedes Kind ist anders! Es gibt Kinder, die früh laufen. Es gibt Kinder, die spät laufen. Es gibt Kinder, die reizempfindlich sind. Es gibt Kinder, die wenig auf Reize reagieren. Sie sind alle gesund und „normal“. Zu hohe Erwartungen an das Kind erhöhen den Stress im Alltag. Dein Kind darf sich in seinem Tempo entwickeln.

Vergleiche mit anderen Kindern nützen wenig. Diese bewirken, dass du dich auf das konzentrierst, was nicht ist, anstatt auf das, was ist. Nun darfst du gerne raten, was davon das Selbstwertgefühl deines Kindes stärkt.

  1. Tiefliegende Glaubenssätze

Wir leben in einer Gesellschaft, in der Väter und Mütter arbeiten, oft Vollzeit. Sowohl Mütter als auch Väter haben Karriere. Die Kernfamilie besteht nicht mehr aus Mama, Papa, Kindern und Großmüttern und Großvätern in der Nähe. Wir haben Patchworkfamilien, Alleinerziehende usw.

Gleichzeitig stellt die Gesellschaft hohe Erwartungen an die Familie. Die Mutter soll sich um den Haushalt und die Kinder kümmern und nebenbei Karriere machen. Der Vater soll das Geld reinbringen… Und wenn man alleinerziehend ist, dann soll man alles irgendwie alleine regeln…

Das sind Überzeugungen, die bei vielen zu unnötigem Stress führen. Es ist an der Zeit, dass diese Überzeugungen endlich in den Müll geworfen werden.

Es ist an der Zeit, endlich Lösungen zu finden, die zur eigenen Familie passen. Es spielt keine Rolle, ob die Lösung, die Lösung, das ist, was die Gesellschaft am besten sieht. Wichtig ist nur, dass die Lösung zur eigenen Familie passt.

Du oder dein Kind – wer ist wichtiger? Wie du bedürfnisorientiert mit Stress und Überforderung umgehst.

Wir alle kennen es. Diese Tage, an denen wir einfach zu viel zu tun haben. Wir sind müde. Wir brauchen eigentlich Schlaf. Aber dafür ist jetzt keine Zeit. Beide Kinder sind da, sie wollen spielen. Sie brauchen essen. Sie fallen und verletzen sich, sie brauchen Trost. Wir geben und geben und geben. Und am Ende des Tages sind wir so erschöpft und überfordert. Jetzt heißt es nur noch ins Bett fallen und auf den wohlverdienten Schlaf warten.

Aber muss das wirklich so sein?

  • „Ja, wir sind für die Kinder da. Warum hast du sonst Kinder?“ werden einige antworten.
  • Andere sagen „Du bist selbst schuld. Du wolltest Kinder haben…!“
  • „Nein, wir dürfen uns auch um uns selbst kümmern“ werden andere antworten!

Ich sage: „Nein, das muss nicht so sein. An manchen Tagen kann das so sein, denn manchmal geht es nicht anders, egal was wir versuchen. Das ist auch in Ordnung. Gleichzeitig dürfen wir den Alltag so gestalten, dass auch unsere Bedürfnisse gesehen werden. Nicht nur die Bedürfnisse unserer Kinder. Du und deine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie dein Kind und seine Bedürfnisse!“

Wenn du merkst, dass du im Elternalltag gestresst oder überfordert bist, dann hilft dir diese Übung.

Übung: Was brauchst du? Und was braucht dein Kind?

  1. Mach eine kleine Pause. Tritt einen Schritt zurück und betrachte die Situation. Du überlegst dir:
      1. Was passiert (objektiv)? Dein erstes Kind hat dir gesagt, dass es mit dir spielen möchte. Dein zweites Kind sagte auch, dass es mit dir spielen möchte, aber etwas anderes. Du möchtest mit dem Kochen beginnen.
      2. Wie fühlst du dich? Z.B. gereizt, überfordert, gestresst.
      3. Welches Bedürfnis verbirgt sich hinter dem Gefühl? Z.B. Selbstbestimmung, Ruhe, Leichtigkeit, Hunger.
      4. Was kannst du tun, um dein Bedürfnis zu erfüllen?
  2. Betrachte die Situation dann aus der Perspektive deines Kindes.
      1. Wie fühlt sich dein Kind?
      2. Welches Bedürfnis verbirgt sich hinter den Gefühlen deines Kindes? Spiel und Spaß, Nähe?
      3. Was kannst du tun, um deinem Kind zu helfen, seine Bedürfnisse zu erfüllen?
  3. Dann entscheidest du, welches Bedürfnis du in dieser Situation als das Wichtigste Bedürfnis einstufst, und erfüllst dieses Bedürfnis. In einer Situation wirst du eines der Bedürfnisse deines Kindes als das Wichtigste einstufen. Dann dürfen deine Bedürfnisse warten. In der nächsten Situation wird dein Bedürfnis das Wichtigste sein, das es zu erfüllen gilt. Dann dürfen die Bedürfnisse deines Kindes warten. Es kann denn sein, dass dein Kind einen Wutanfall bekommt. In dem Fall begleitest du diesen Wutanfall und hilfst deinem Kind dabei.

Mein großer Fehler im Elternalltag!

  • Wir sind auf dem Weg zu einem Termin. Wir kommen in letzter Minute an.
  • In der Stadt gehen wir von Geschäft zu Geschäft und erledigen alle Aufgaben.
  • Zuhause! Und kaum Zeit zum Verschnaufen, bevor die nächste Aktivität ansteht.
  • Wenn ich einschlafe, liege ich da und denke an all die Dinge, die ich nicht geschafft habe.

Jeder Elternteil kennt es. Zu viel für den Tag einzuplanen. Und zu vergessen, sich Zeit für das Unerwartete zu nehmen oder einfach nur da zu sein. Vergessen, sich auf das zu konzentrieren, was erreicht wurde, anstatt auf das, was nicht erreicht wurde.

Zu viele Aufgaben an einem Tag zu planen, ist der größte Fehler, den ich in meinem Elternalltag mache!

Wer will einen entspannten Elternalltag? 4 Lösungen für dich!

Jetzt sprechen wir über Lösungen! Lösungen für einen entspannten Elternalltag.

  1. Hinterfrage deine Glaubenssätze!

Überzeugungen liegen oft hinter unserem Stress.

  • „Wir denken, wir müssen sofort aufräumen. Denn so soll es sein.“
  • „Wir denken, dass sich das Kind auf eine bestimmte Weise verhalten sollte. Denn so verhält sich ein Kind.“
  • „Wir denken, wir müssen alles alleine schaffen. Denn alle anderen können alles!!“

Ich möchte dich motivieren, deine Überzeugungen zu hinterfragen. Stehst du wirklich dahinter Oder hast du eigentlich eine andere Meinung, die deiner Familie besser passt?

  1. Rebellische Lösungen!

Rebellische Lösungen sind Lösungen, die gegen das Übliche verstoßen. Es sind Lösungen, die genau zu der Situation passen, in der du und dein Kind sich befinden. Zum Beispiel: Dein Kind möchte nicht mit dir am Tisch essen. Mach dann mit deinem Kind ein Picknick auf dem Boden oder lass dein Kind selbst ein Picknick auf dem Boden machen.

Diese Lösung ist sicherlich entspannender, als ein Kind, das sich nicht an den Tisch setzen möchte, zum Stillsitzen aufzufordern.

  1. Mach „We-time“ mit deinem Kind

Die berühmte „me-time“ ist nicht immer möglich. Aber was möglich ist, ist gemeinsam mit deinem Kind/ern zu entspannen. Einfach für euch da sein. Überleg, was ihr tun möchtet, und tu genau das, worauf du und dein Kind Lust habt. Lass alle Anforderungen wie Haushalt etc. vorerst beiseite. 

  1. Identifiziere deine Herausforderungen

Kommen wir nun zu den anstrengenden Lösungen. Wenn du immer wieder feststellst, dass dein Elternalltag in Stress und Überforderung endet, dann ist es an der Zeit, dies als Zeichen zu nehmen, dass du etwas ändern darfst.

Du darfst deinen Alltag betrachten, um zu verstehen, wann die Herausforderungen auftreten und was an diesem Tag los war. Du darfst dich überlegen, wo du hinwillst. Und du darfst daran arbeiten, um dorthin zu gelangen. Identifiziere deinen „Ist-Zustand“. Schreib deinen „Soll- Zustand“ auf. Und schreib deinen Schritt-für-Schritt-Plan auf, wie du dorthin gelangst. Denk daran, wen du um Hilfe bitten kannst, um dorthin zu gelangen. Du musst es nicht alleine schaffen!

In meinem Elternkurs „Verwandle deine Elternschaft“ lernst du Glaubenssätze sowie rebellische Lösungsansätze und vieles mehr kennen. Komm jetzt auf der Warteliste für meinen Kurs „Verwandle deine Elternschaft“.  Der Kurs bietet eine 8-Schritte-Methode, um eine Elternschaft in Zufriedenheit zu leben, sodass du zurück zu einer liebevollen und kooperativen Beziehung zu deinem Kind findest – ohne „Wenn, dann’s”, Bestrafung und andere toxische Verhaltensweisen.

Statt so. Lieber so

Statt so: „Ich muss alles schaffen.“

Lieber so: „Ich kann tun, was ich kann und das ist gut genug!“

 

Statt so: „Um Hilfe bitten ist ein Zeichen von Schwäche!“

Lieber so: „Um Hilfe zu bitten ist ein Zeichen von Stärke! Ich darf um Hilfe bitten. Es macht es mir leichter, der zu sein, der ich sein möchte.“

 

Statt so: „Ich muss jedem Bedürfnis meines Kindes sofort nachkommen.“

Lieber so: „Ich sehe sofort die Bedürfnisse meines Kindes. Ich sehe auch meine eigenen Bedürfnisse und die Bedürfnisse anderer Menschen. Ich traue mir zu, einordnen zu können, welches Bedürfnis im Moment am wichtigsten ist. Wenn meine Entscheidung Wut bei meinem Kind auslöst, bin ich der sichere Hafen meines Kindes und begleite seinen Wutausbruch.“

Statt so: „Eine gute Mutter kümmert sich um die Kinder, den Haushalt und den Mann“

Lieber so: „Wir leben schon lange nicht mehr in einer Gesellschaft, in der dieser alte Glaube Platz hat. Ich erlaube mir, darüber nachzudenken, wer ich als Mutter sein möchte und was ich brauche, um glücklich zu sein! Ich wage es, die Mutter zu sein, die ich sein möchte!“

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